Der Porsche 944 war Porsches zweites Modell mit wassergekühltem Reihen-Vierzylindermotor vorn und Getriebe hinten, also in Transaxle-Bauweise. Er knüpfte direkt an die Erfolgsgeschichte des Porsche 924 an. Der 2+2 sitzige Sportwagen kam 1981 auf den Markt und wurde bis 1991 bei Audi in Neckarsulm gebaut. Nur die allerletzten Modelle liefen in Zuffenhausen vom Band. Es gab ihn als Coupe und von 1989 bis 1991 auch als Cabriolet. Mit über 160.000 gebauten Fahrzeugen war der 944 bis zur Ablöse durch den Porsche 996 der meistverkaufte Porsche Sportwagen aller Zeiten.
Der Porsche 944 sollte Anfang der 1980er Jahre die Lücke zwischen dem Einstiegsmodell 924 und dem 911 SC, bzw. dem 928 schließen. Zwar gab es auch beim 924 mit dem Turbo ein für die Zeit überaus potentes Modell, doch der 2 Liter Vierzylindermotor mit DNA aus dem Volkswagen Konzern war den eingefleischten Porschefans nicht charismatisch genug. Denn er war ursprünglich für den biederen Audi 100 konstruiert. Kommerziell war er allerdings ein großer Erfolg. Somit hatte der Porsche 944 kommerziell große Fußstapfen zu füllen. Denn zum Zeitpunkt seiner Präsentation im Herbst 1981 waren bereits 110.000 Exemplare des 924 verkauft worden.
Wie auch der 924 basiert der Porsche 944 auf einer Transaxle Plattform, also Motor vorn und Getriebe hinten. Diese Konstruktion sorgt für eine sehr ausgeglichene Gewichtsverteilung. Anders als das im Grenzbereich mitunter diffizil zu fahrende Porsche 911 G-Modell war der 944 durch diese Balance auch am Limit einfach zu fahren. Dieses unkomplizierte Handling, gepaart mit gutem Platzangebot, viel Kofferraum und geringem Verbrauch machte ihn zu einem echten Alltagssportwagen. Vor allem in den USA war der Porsche 944 ein voller Erfolg. Er zählt dort bis heute zu den gefragtesten Porschemodellen. Oft zitiert wurde unter anderem, dass er von Car & Driver zum „best handling car“ gekürt wurde.
Der Porsche 944 sollte einen eigenständigen, echten Porschemotor erhalten. Dazu bedienten die Ingenieure sich beim 928. Der 2,5 Liter Vierzylindermotor mit zwei Ausgleichswellen teilt sich viele Grundmaße mit dessen V8 Triebwerk. Der 8-Ventiler leistete aus den 2.479 ccm Hubraum 163 PS bei 5.800 U/min. Durch die für damalige Verhältnisse hohe Verdichtung von 10,6 : 1 bot er neben der ansprechenden Leistung sehr günstige Verbrauchswerte. Unter 10 Liter pro 100 Kilometer Durchschnittsverbrauch waren kein Probleme. Wahlweise kam der 944 mit 5-Gang Schaltgetriebe oder 3-Gang Automatik.
Nicht nur die Motorisierung sollte kraftvoller werden, sondern auch die Karosserie. Der Porsche 944 wuchs im Vergleich zum 924 deshalb merklich in die Breite. 50 mm mehr brachten ihn auf insgesamt 1.735 mm Breite. Trotz der damit größeren Stirnfläche veränderte sich der Luftwiderstand nur unwesentlich. Die Karosse lag bei einem beachtlichen cw-Wert von 0,35. Der Porsche 944 übernahm zur Senkung der Produktionskosten außerdem einige Karosserieteile des 924. Motorhaube, Scheinwerfer, Dach, Türen, Glas-Heckklappe, Heck und Rückscheinwerfer sind allesamt Gleichteile. In einem offiziellen Imagefilm wurde der 944 als äußerliche Synthese von 924 und 928 bezeichnet.
Im Innenraum konnte der Porsche 944 seine Verwandtschaft zum 924 in der ersten Serie jedoch kaum verbergen. Zwar sind die Instrumente silber eingefasst und auch die Farbgestaltung der Zifferblätter ist verändert, doch die Anordnung ist zum 924 absolut identisch. Kombiinstrument, Tacho, Drehzahlmesser, Öldruckanzeige, Uhr, Voltmeter, also insgesamt sechs Rundinstrumente komplettieren das Gesamtbild im Porsche 944/I. Bei Fahrzeugen mit Klimaanlage entfällt das Voltmeter zugunsten des Lüftungsreglers.
Fahrwerksseitig gab es Einzelradaufhängung mit MacPherson Federbeinen und 20 mm Stabilisator vorn und Einzelradaufhängung mit Schräglenker sowie Drehstabfeder an der Hinterachse. Diese Grundkonstruktion ist allen 944 gemein. Gebremst wird vorn wie hinten mit Schwimmsätteln und innenbelüfteten Bremsscheiben. ABS war beim 944/I noch nicht lieferbar. Eine Servolenkung gab es erst zum Modelljahr 1983, genauso wie den serienmäßig elektrisch verstell- und beheizbaren beifahrerseitigen Außenspiegel.
Nachdem vom Porsche 944/I in drei Jahren schon über 60.000 Fahrzeuge verkauft wurden, stand zum Modelljahr 1985 eine große Überarbeitung an. Das Interieur wurde komplett neugestaltet. Vorbei war die Zeit der einzeln montierten Rundinstrumente. Eine großflächige Tachoeinheit beherbergte jetzt vier Instrumente. Im Armaturenbrett fand außerdem das moderne, neue Klimabedienteil nebst digitaler Stoppuhr Platz. Türtafeln und Mittelkonsole wurden ebenfalls deutlich aufgefrischt. Auch einer der größten Kritikpunkte der ersten Serie wurde beseitigt. Dort war die Lenksäule für großgewachsene Fahrer zu tief positioniert. Durch die 12 Millimeter angehobene Befestigung gab es deutlich mehr Beinfreiheit an den Oberschenkeln.
Die äußerlichen Veränderungen des Porsche 944/II sind weniger offensichtlich. So wurde die Radioantenne zum Beispiel in die Windschutzscheibe integriert. Dadurch wirken beide Kotflügel wie aus einem Guss. Auch die Türen passte Porsche an. Alle Serienmodelle erhielten ab Modelljahr 1985 stabile Schutzplanken. Somit erhöhte sich die passive Sicherheit beim Seitenaufprall. Die Vergrößerung des Tanks auf 80 Liter ermöglichte außerdem Reichweiten von über 800 Kilometern ohne Zwischenstopp. Im Maschinenraum erhielt der Porsche 944/II nur geringe Überarbeitungen. Porsche installierte eine stärkere Lichtmaschine (115 statt wie bisher 90 A) und bereitete alle Motoren für die Abgasreinigung per Katalysator vor. Außerdem verbaute Porsche Aluminiumquerlenker an der Vorderachse.
Zur Modellpflege stellte Porsche außerdem auch ein neues Modell vor. Intern erhielt er die Bezeichnung Porsche 951, offiziell hieß er Porsche 944 Turbo. Von außen ist er durch die integrierten Leuchten in der neugestalteten Frontschürze mit Lufteinlass über dem Kennzeichenträger sowie einem Heckdiffusor zu erkennen. Diese Maßnahmen brachten eine Reduktion des cw-Werts auf 0,33 mit sich. Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Vierkolben-Festsattelbremse rundum. Nicht zu sehen sind die Fahrwerksänderungen. Ein strafferes Fahrwerk mit nun Stabilisatoren vorn (24 mm) und hinten (18 mm) sowie serienmäßige Servolenkung zähmten den Turbo.
Der Motor des Topmodells der 944 Baureihe erhielt einen KKK Turbolader. Die Verdichtung des ansonsten wenig veränderten Grundmotors senkte Porsche zugunsten der Turboaufladung auf 8,0 : 1. Somit erreichte der Porsche 944 Turbo 220 PS. Das reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h. Auch die Beschleunigung in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h ließ sich sehen.
Zwei Jahre nach Einführung des 944/II brachte Porsche zum Modelljahr 1987 den 944 S an den Start. Karosserie und Ausstattung waren weiterhin mit dem Basismodell identisch. Unter der Haube gab es hingegen eine Menge Neuigkeiten. Der 2,5 Liter Motor erhielt den Zylinderkopf vom 928 S4 mit Vierventiltechnik und zwei obenliegenden Nockenwellen. Der Nockenwellenantrieb selbst wurde verstärkt, Auspuffanlage, Ölwanne und Einspritzung modifiziert. Durch die gleichzeitige Anhebung der Verdichtung auf 10,9 : 1 leistete der 944 S maximal 190 PS bei 6.000 U/min. Der ausschließlich als 5-Gang Handschalter lieferbare Sechzehnventiler knackte die 100 km/h damit in 7,9 Sekunden und erreichte 228 km/h.
Weitere Neuerungen der Baureihe fanden sich im Innenraum. Ab sofort gab es vollelektrische Sitze und Airbags im Programm. Beim US-Turbo waren Doppelairbags Serie, beim 944 und 944 S Sonderausstattung. Damit war Porsche übrigens der erste europäische Hersteller, der in den USA ein Fahrzeug mit serienmäßigen Airbags anbot. ABS gab es, wie auch ein Sportfahrwerk, bei allen Modellen auf Kundenwunsch hin. Fahrzeuge mit ABS gab es wegen nötigen Anpassungen des Lenkrollradius jedoch nicht mehr mit Fuchsfelgen. Stattdessen kamen die 16″ Telefonfelgen vom Porsche 928 S ins Programm.
1988 erhielt der Transaxlesportler eine nochmals schärfere Version, den Porsche 944 Turbo S. Darin fand sich ein direkt vom 944 Turbo Cup abgeleitetes Aggregat mit 250 PS bei 6.000 U/min. Kupplung und 40% Sperrdifferenzial kamen in verstärkter Ausführung serienmäßig. Gleichzeitig erhielt er die Bremsanlage mit ABS eins zu eins vom Porsche 928 S4. Der mit nur 1.635 Stück extrem seltene Spitzen-944 stieß mit 260 km/h Spitze und 5,9 Sekunden auf 100 km/h in Leistungssphären vor, die eigentlich dem 911 vorbehalten waren. Es gab ihn nur im Modelljahr 1988 und er kostete 99.800 DM. Die meisten (dem Vernehmen nach 1.000) Exemplare hatten die Farbe Silberrosa.
Nach unzähligen technischen Überarbeitungen des 944 präsentierte Porsche im 944 S2 für das Modelljahr 1989 den größten in Serie gebauten 4-Zylinder Benzinmotor. 3 Liter Hubraum und 211 PS waren das Ergebnis. Außerdem gab es ABS serienmäßig und die Karosserie des Turbos. Der 944 S2 ersetzte damit den 944 S. Auf S2 Basis gab es ab 1989 auch erstmals ein Transaxle Cabrio aus Zuffenhausen. Dazu wurden Karosserien des Porsche 944 S2 Coupe an die American Sunroof Company geliefert. Dort wurde das Dach abgetrennt und ein zweiter Boden eingeschweißt.
Gleichzeitig erhielt das Basismodell einen aufgebohrten 2,7 Liter Motor mit 165 PS. Dieser war allerdings nur ein Jahr im Programm. Ab 1990 gab es nur noch den Porsche 944 S2, Turbo und Turbo S. Die Produktion des Porsche 944 endete mit dem Modelljahr 1991. Für den Abschied des 944 ließ Porsche sich nochmal etwas einfallen. In einer auf 528 Stück limitierten Sonderserie der 944 Turbo als Cabrio produziert. Nach insgesamt 163.303 produzierten Porsche 944 war dann Schluss. Die letzten Modelle wurden ab Mai in Zuffenhausen produziert. Der Vertrag mit Audi für die 944 Produktion in Neckarsulm endete nämlich im April 1991.
Durch die fortlaufende Weiterentwicklung des Porsche 944 gibt es teilweise erhebliche Abweichungen desselben Modells zwischen den einzelnen Baujahren. Die Darstellung erfolgt hier getrennt nach 944 Coupe in Basisversion sowie 944 S, S2, Turbo, Turbo S sowie den zugehörigen Cabriovarianten.
944/I Coupe | 944/II Coupe ohne Kat | 944/II Coupe mit Kat | 944/II Coupe mit Kat | 944/II Coupe (2.7) | |
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Modelljahr: | 1982 - 1984 | 1985 - 1987 | 1986 - 1987 | 1988 | 1989 |
Motor: | 4-Zylinder Saugmotor M44/01 [M44/03] | 4-Zylinder Saugmotor M44/05 [M44/06] | 4-Zylinder Saugmotor M44/07 [M44/08] | 4-Zylinder Saugmotor M44/09 [M44/10] | 4-Zylinder Saugmotor M44/11 [M44/12] |
Hubraum: | 2.479 cm³ | 2.479 cm³ | 2.479 cm³ | 2.479 cm³ | 2.681 cm³ |
Bohrung x Hub: | 100,0 × 78,9 mm | 100,0 × 78,9 mm | 100,0 × 78,9 mm | 100,0 × 78,9 mm | 104,0 × 78,9 mm |
Leistung | 120 kW (163 PS) bei 5.800 U/min | 120 kW (163 PS) bei 5.800 U/min | 110 kW (150 PS) bei 5.800 U/min | 118 kW (160 PS) bei 5.800 U/min | 121 kW (165 PS) bei 5.800 U/min |
Max. Drehmoment bei 1/min: | 205 Nm bei 3.000 U/min | 205 Nm bei 3.000 U/min | 195 Nm bei 3.000 U/min | 210 Nm bei 4.500 U/min | 225 Nm bei 4.200 U/min |
Verdichtung: | 10,6 : 1 | 10,6 : 1 | 9,7 : 1 | 10,2 : 1 | 10,9 : 1 |
Ventilsteuerung: | eine obenliegende Nockenwelle (SOHC) | eine obenliegende Nockenwelle (SOHC) | eine obenliegende Nockenwelle (SOHC) | eine obenliegende Nockenwelle (SOHC) | eine obenliegende Nockenwelle (SOHC) |
Gemischaufbereitung: | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) |
Zündanlage: | kontaktlose Einzelzündung | kontaktlose Einzelzündung | kontaktlose Einzelzündung | kontaktlose Einzelzündung | kontaktlose Einzelzündung |
Kühlung: | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung |
Getriebe: | 5-Gang-Schaltgetriebe 016J oder 3-Gang-Automatik 087M | 5-Gang-Schaltgetriebe 016J oder 3-Gang-Automatik 087M | 5-Gang-Schaltgetriebe 016J oder 3-Gang-Automatik 087M | 5-Gang-Schaltgetriebe 016J oder 3-Gang-Automatik 087M | 5-Gang-Schaltgetriebe 016J oder 3-Gang-Automatik 087M |
Antrieb: | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb |
Bremsen: | innenbelüftete Scheibenbremsen (282,5 mm vorn, 289 mm hinten), Schwimmsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (282,5 mm vorn, 289 mm hinten), Schwimmsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (282,5 mm vorn, 289 mm hinten), Schwimmsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (282,5 mm vorn, 289 mm hinten), Schwimmsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (282,5 mm vorn, 289 mm hinten), Schwimmsättel |
Radaufhängung vorn: | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator |
Radaufhängung hinten: | Schräglenkerachse | Schräglenkerachse | Schräglenkerachse | Schräglenkerachse | Schräglenkerachse |
Federung vorn: | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern |
Federung hinten: | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer |
Spurweite vorn/hinten: | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm |
Radstand: | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm |
Räder: | 7J x 15 oder 7J x 15 / 8J x 15 oder 7J x 16 | 7J x 15 oder 7J x 15 / 8J x 15 oder 7J x 16 | 7J x 15 oder 7J x 16 | 7J x 15 oder 7J x 16 | 7J x 15 oder 7J x 16 |
Reifen: | 185/70 VR 15 oder 215/60 VR 15 oder 205/55 VR 16 | 185/70 VR 15 oder 215/60 VR 15 oder 205/55 VR 16 | 195/65 VR 15 oder 205/60 VR 15 oder 205/55 VR 16 | 195/65 VR 15 oder 205/60 VR 15 oder 205/55 VR 16 | 195/65 VR 15 oder 205/60 VR 15 oder 205/55 VR 16 |
Maße L x B x H: | 4200 × 1735 × 1275 mm | 4200 × 1735 × 1275 mm | 4200 × 1735 × 1275 mm | 4200 × 1735 × 1275 mm | 4200 × 1735 × 1275 mm |
Leergewicht: | 1.180 kg [1.210 kg] | 1.210 kg | 1.210 kg (ab 1987: 1.240 kg) | 1.260 kg | 1.290 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 220 km/h | 220 km/h | 210 km/h | 218 km/h [215 km/h] | 220 km/h [218 km/h] |
Beschleunigung 0–100 km/h: | 8,4 s [9,6 s] | 8,4 s [9,6 s] | 8,5 s [10,0 s] | 8,4 s [9,6 s] | 8,2 s [9,4 s] |
Stückzahlen: | 65.486 | 41.174* | 41.174* | 5.840 | 4.426 |
944 S | 944 S2 | 944 S2 Cabriolet | 944 Turbo (951) | 944 Turbo (951) | 944 Turbo Cabriolet | 944 Turbo S (951) | |
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Modelljahr: | 1987 - 1988 | 1989 - 1991 | 1989 - 1991 | 1985 - 1988 | 1989 - 1991 | 1991 | 1988 |
Motor: | 4-Zylinder Saugmotor M44/40 | 4-Zylinder Saugmotor M44/41 | 4-Zylinder Saugmotor M44/41 | 4-Zylinder Turbomotor M44/51 | 4-Zylinder Turbomotor M44/52 | 4-Zylinder Turbomotor M44/52 | 4-Zylinder Turbomotor M44/52 |
Hubraum: | 2.479 cm³ | 2.990 cm³ | 2.990 cm³ | 2.479 cm³ | 2.479 cm³ | 2.479 cm³ | 2.479 cm³ |
Bohrung x Hub: | 100,0 × 78,9 mm | 104,0 × 88,0 mm | 104,0 × 88,0 mm | 100,0 × 78,9 mm | 100,0 × 78,9 mm | 100,0 × 78,9 mm | 100,0 × 78,9 mm |
Leistung: | 140 kW (190 PS) bei 6.000 U/min | 155 kW (211 PS) bei 5.800 U/min | 155 kW (211 PS) bei 5.800 U/min | 162 kW (220 PS) bei 5.800 U/min | 184 kW (250 PS) bei 6.000 U/min | 184 kW (250 PS) bei 6.000 U/min | 184 kW (250 PS) bei 6.000 U/min |
Max. Drehmoment: | 230 Nm bei 4.300 U/min | 280 Nm bei 4.000 U/min | 280 Nm bei 4.000 U/min | 330 Nm bei 3.500 U/min | 350 Nm bei 4.000 U/min | 350 Nm bei 4.000 U/min | 350 Nm bei 4.000 U/min |
Verdichtung: | 10,9 : 1 | 10,9 : 1 | 10,9 : 1 | 8,0 : 1 | 8,0 : 1 | 8,0 : 1 | 8,0 : 1 |
Ventilsteuerung: | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) |
Gemischaufbereitung: | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) | Bosch L-Jetronic mit Digitaler Motorelektronik (DME) |
Zündanlage: | Kontaktlose Einzelzündung | Kontaktlose Einzelzündung | Kontaktlose Einzelzündung | Kontaktlose Einzelzündung | Kontaktlose Einzelzündung | Kontaktlose Einzelzündung | Kontaktlose Einzelzündung |
Kühlung: | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung | Wasserkühlung |
Getriebe: | 5-Gang-Schaltgetriebe 083D | 5-Gang-Schaltgetriebe 083F | 5-Gang-Schaltgetriebe 083F | 5-Gang-Schaltgetriebe 016R (ab 1988: 016S/R) | 5-Gang-Schaltgetriebe 016S/R (ab 1990: 016R) | 5-Gang-Schaltgetriebe 016R | 5-Gang-Schaltgetriebe 016R |
Antrieb: | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb |
Bremsen: | innenbelüftete Scheibenbremsen (282,5 mm vorn, 289 mm hinten), Schwimmsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (298 mm vorn, 299 mm hinten), 4-Kolben Festsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (298 mm vorn, 299 mm hinten), 4-Kolben Festsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (298 mm vorn, 299 mm hinten), 4-Kolben Festsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (304 mm vorn, 299 mm hinten), 4-Kolben Festsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (304 mm vorn, 299 mm hinten), 4-Kolben Festsättel | innenbelüftete Scheibenbremsen (304 mm vorn, 299 mm hinten), 4-Kolben Festsättel |
Radaufhängung vorn: | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator | MacPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator |
Radaufhängung hinten: | Schräglenkerachse optional mit Stabilisator | Schräglenkerachse, Stabilisator | Schräglenkerachse, Stabilisator | Schräglenkerachse, Stabilisator | Schräglenkerachse, Stabilisator | Schräglenkerachse, Stabilisator | Schräglenkerachse, Stabilisator |
Federung vorn: | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern | Schraubenfedern |
Federung hinten: | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer | querliegende Drehstabfedern, Teleskopstoßdämpfer |
Spurweite vorn/hinten: | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1451 mm | 1477/1442 mm |
Radstand: | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm | 2400 mm |
Räder: | 7J x 15 oder 7J x 16 | 7J x 16 / 8J x 16 | 7J x 16 / 8J x 16 | 7J x 16 / 8J x 16 | 7J x 16 / 9J x 16 (ab 1990: 7,5J x 16 / 9J x 16) | 7J x 16 / 9J x 16 | 7J x 16 / 9J x 16 |
Reifen: | 195/65 VR 15 oder 205/60 VR 15 oder 205/55 VR 16 | 205/55 ZR 16 / 225/50 ZR16 | 205/55 ZR 16 / 225/50 ZR16 | 205/55 VR 16 / 225/50 VR16 | 225/50 VR16 / 245/45 VR16 | 225/50 VR16 / 245/45 VR16 | 225/50 VR16 / 245/45 VR16 |
Maße L x B x H: | 4200 × 1735 × 1275 mm | 4230 × 1735 × 1275 mm | 4230 × 1735 × 1275 mm | 4230 × 1735 × 1275 mm | 4230 × 1735 × 1275 mm | 4230 × 1735 × 1275 mm | 4230 × 1735 × 1275 mm |
Leergewicht: | 1.280 kg | 1.310 kg (ab 1990: 1.340 kg) | 1.340 kg (ab 1990: 1.390 kg) | 1.280 kg (ab 1987: 1.350 kg) | 1.350 kg (ab 1990: 1.400 kg) | 1.400 kg | 1.400 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 228 km/h | 240 km/h | 240 km/h | 245 km/h | 260 km/h | 260 km/h | 260 km/h |
Beschleunigung 0–100 km/h: | 7,9 s | 6,8 s | 7,1 s | 6,3 s | 5,9 s | 5,9 s | 5,9 s |
Stückzahlen: | 7.324 | 9.352 | 6.980 | 17.627 | 3.738 | 528 | 1.635 |
Schon vor der Markteinführung erprobte Porsche den 944 im Motorsport. 1981 trat die Porsche Truppe mit dem Fahrerduo Jürgen Barth und Walter Röhrl in einem Porsche 924 GTP Le Mans an beim 24h Rennen von Le Mans an. Es handelte sich dabei um einen Tarnnamen. Tatsächlich war es ein Porsche 924 GTP Chassis mit einem turboaufgeladenen 2,5 Liter Motor und 400 PS aus dem 944. Später wurde dieses Fahrzeug auch als 944 GTR Le Mans bekannt. Der getarnte 944 absolvierte die 24 Stunden problemlos und landete auf Gesamtrang 7 mit der kürzesten Boxenstandzeit aller Fahrzeuge.
Von der Porsche Führungsetage wurde Dieter Glemser beauftragt, einen Porsche Markenpokal zu etablieren. So sollte es auch im Breitensport ermöglicht werden, mit Porsche Sportwagen Motorsport zu betreiben. Auf Basis des 944 Turbo wurde ein absolut seriennahes Rennfahrzeug konzipiert. Der Cup wurde im Rahmen des ebenfalls neuen Supercups ausgetragen. Obwohl dort mit der Gruppe C die deutlich aufregenderen Autos vertreten waren, wurde der Porsche 944 Turbo Cup schnell zum Publikumsliebling. In vier Saisons konnte einmal Joachim Winkelhock und dreimal Roland Asch triumphieren. 1990 wurde der 944 Turbo durch den Porsche Carrera Cup Deutschland auf 964 Basis abgelöst.
© Titelbild: Porsche AG
Elferspot Magazin