Dieses Porsche 911 G-Modell ist vermutlich das letzte Wort in Sachen Leichtbau und ungefiltertem Fahrspaß. Die Schweizer Firma SPORTEC bringt nach dem Ferdinand mit dem SUB1000 ein neues Vorzeigeprojekt auf die Räder. Auf ein Minimum reduziert, bietet der SPORTEC SUB1000 ein Maximum an Dynamik, Fahrspass und Emotionen.
Am Porsche G-Modell bleibt nichts unangetastet. Die komplette Karosserie wird verändert, die Technik modifiziert und optimiert. Darüber hinaus wird der Innenraum schlank, klassisch und sportlich gestaltet – und das alles bei einem fahrbereiten Gewicht von 990 Kilogramm.
Im kleinen Schweizer Örtchen Höri, nahe Zürich, entstehen bei SPORTEC CLASSIC individuelle Restaurationen und Umbauten von Porsche Sportwagen zum Träumen. Die Spezialisten können ein reguläres Porsche 911 G-Modell in einen SPORTEC SUB1000 verwandeln. Jedes Auto genau so, wie die Kundinnen und Kunden es wünschen – ein echtes Unikat eben. Oberstes Credo der eidgenössischen Spezialisten: Konsequenter Leichtbau und herausragende Fahrdynamik.
Ein Entwicklungsziel – der Name SUB1000 lässt es erahnen – waren unter 1.000 Kilogramm fahrfertiges Gesamtgewicht. Dazu verbaut SPORTEC neue Karosserieteile aus Kevlar und Carbon. Türen, Stoßstangen, Motorhaube, Kofferraumdeckel und Kotflügel sind aus dem rennerprobten Verbundwerkstoff. Für noch mehr Motorsport-Feeling sorgen Heck- und Seitenscheiben aus ultraleichtem Makrolon.
Diese strenge Diät sorgt nicht nur für weniger Gewicht, sondern auch mehr Steifigkeit. So reagiert der SPORTEC SUB1000 noch sensibler und direkter auf Eingaben das Fahrers. Und mit der dezenten Verbreiterung und den modernen Bi-LED-Scheinwerfern hievt SPORTEC den SUB1000 auch optisch in neue Sphären.
Selbst bei den Motoren bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Aggregate werden in-house bei SPORTEC zunächst zerlegt und begutachtet. Anschließend revidieren die Spezialisten mit schweizer Präzision den Motor nach allen Regeln der Kunst. Neue Dichtungen und Lagerschalen sind natürlich Ehrensache. Durch neue Laufbuchsen in Kombination mit besonders leichten Schmiedekolben und modifizierten Pleueln bringt es der SPORTEC SUB1000 auf 3,4 Liter Hubraum.
Es werden ausschließlich Teile mit deutlich verbesserten Materialeigenschaften eingesetzt. Das bringt mehr Langlebigkeit und geringeres Gewicht. Somit hat die Edelschmiede außerdem mehr Leistungsreserven für ihr neues Vorzeigeprojekt. Denn SPORTEC nutzt beim SUB1000 Sportnockenwellen, um den Ventiltrieb auf Touren zu bringen. Dazu gibt es noch ein optimiertes Ansaugsystem und natürlich eine Sportabgasanlage. Mit dieser „Vitaminkur“ entlockt die Mannschaft von CEO Gregor Burkard dem luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotor 270 PS und 350 Nm – bei atemberaubendem Sound!
„Ich will fühlen, was das Fahrzeug unter mir macht, ich will mit diesen Eindrücken gezielt interagieren können“, sagt SPORTEC-Chef Burkard. Deshalb genießt die Verbindung zwischen Straße und Fahrer oder Fahrerin höchste Priorität. Dazu kommt ein speziell für den SUB1000 entwickeltes Motorsport-Fahrwerk zum Einsatz. Zug- und Druckstufe sind für jeden Einsatzzweck in High- und Lowspeed-Bereich einzeln verstellbar. Die Technik ist vergleichbar mit einem modernen GT3-Rennfahrzeug.
Für mich ist SUB1000 die wahrgewordene Definition von Autofahren.
Gregor Burkard, SPORTEC CEO
Stolz zeigt SPORTEC die Reservoirs der Hinterachsdämpfer im Innenraum, die übrigens sogar den Gasdruck individuell einstellbar machen. Sportstabilisatoren zur Minimierung von Wankbewegungen runden das Fahrwerk ab. Für das Setup, einschließlich aller relevanten Werte wie Lenkgeometrie, Federraten und Dämpferkennlinie zeichnet übrigens niemand geringeres als der mehrfache Le-Mans-Sieger Marcel Fässler verantwortlich. Er fuhr das Setup heraus und machte den SPORTEC SUB1000 gleichermaßen fit für Passstraße und Rennstrecke.
Natürlich machen die Individualisierungsmaßnahmen des SUB1000 nicht vor dem Interieur halt. Hier wird der Leichtbau besonders an den speziellen Türverkleidungen und reduzierter Geräuschdämmung sichtbar. Davon bleiben selbst das Radio und die Klimaanlage nicht verschont. Musik gibt’s schließlich aus dem Fahrzeugheck in Hülle und Fülle.
Im Innenraum dominieren feinste Materialien und gelebter Minimalismus. Alles zugunsten eines puristischen Fahrerlebnisses, das seinesgleichen sucht.
Innen besticht der SPORTEC SUB1000 außerdem mit hauseigenen Bedienelementen aus Aluminium und Sportsitzen aus Kohlefaser. Gehüllt in feinstes Leder verleihen sie dem Innenraum trotz aller Sportlichkeit eine luxuriöse Note. Durch die Kombination aus Schaltwegverkürzung und gleichzeitig erhöhtem Schalthebel können die Hände außerdem schneller wieder an das nach Kundenwunsch exklusiv bezogene Momo-Lenkrad zurückkehren.
Abgerundet wird der Innenraum durch gelochte Trittbleche, SPORTEC-Pedale, gefräste Lenkstockschalter aus Aluminium und dazu zwei Stoppuhren im Armaturenbrett. Als Bonus gibt es eine ebenfalls in-house gefertigte Aluminium-Schalterleiste. Darin kommen Schalter und der prominente Batterie-Kill-Switch aus dem Porsche 911 GT3 Cup zum Einsatz. So werden bewusst die Motorsportgene des SPORTEC SUB1000 betont. Die Kill-Switch-Abdeckung ist abermals eine Sonderanfertigung von SPORTEC.
Allein die Vielzahl aus dem Vollen gefräster Aluminiumteile im Innenraum verrät dem Kenner bereits: SPORTEC verfolgt mit dem SUB1000 allerhöchste Qualitätsansprüche. Die Schweizer Fahrzeugbauer sprechen vom vollendeten Konzentrat ihrer Erfahrung aus Porsche Classic und Motorsport. SPORTECs Definition von Luxus ist es, den Fokus für eine bestimmte Zeit und ungestört auf eine Tätigkeit zu legen. Ohne Ablenkungen und mit voller Konzentration.
„Der SUB1000 wurde konsequent auf das Wesentliche reduziert – für ein Maximum an Emotionen, Fahrspaß und Dynamik. Kundinnen und Kunden erhalten ein absolutes Unikat, das Straßentauglichkeit mit dem Maximum an Rennfeeling verbindet. Eine zu 100% in der Schweiz hergestellte Präzisionsmaschine.“
Trotz der klaren Ausrichtung als Rennwagen für die Straße bietet SPORTEC mit dem SUB1000 kein spitz zu fahrendes Rennauto. Stattdessen folgt die Auslegung dem Ziel einen Spagat zwischen einer sportlich direkten Abstimmung und berechenbarer Gutmütigkeit zu erreichen. Außerdem hat die Kundschaft große Individualisierungsmöglichkeiten. Natürlich kann die Optik frei nach Kundenwunsch verändert werden. Auch die Materialien und Farben im Innenraum bestimmt der Kunde. Doch nicht nur Optik und Interieur können individuell gewählt werden. Auch das Fahrwerk wird entsprechend des gewünschten Einsatzzwecks voreingestellt.
Fast schon ein Novum: Alle SUB1000-Modelle erhalten die Straßenzulassung in ganz Europa, auch der Schweiz. Alle technischen Änderungen am Motor, an der Karosserie sowie an Fahrwerk und Felgen wurden geprüft und sind entsprechend eingetragen. Darüber hinaus verfügen alle Modelle über ein gültiges Lärm- und Abgasgutachten.
Elferspot Magazin