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Daniel Farahani – Cars & Coffee ist mein Leben

03.05.2024 Von Tim Kennedy & Richard Lindhorst
Daniel Farahani – Cars & Coffee ist mein Leben

Unter Cars & Coffee verstehen wir Enthusiasten die typischen Wochenendtreffen unter Gleichgesinnten, bei denen über Autos und Erlebnisse gefachsimpelt wird. Aber für Daniel Farahani (@danielf86) und seine Frau Valentine Thomas (@valentinethomas) hat Cars and Coffee eine etwas andere Bedeutung. Denn der in Austin lebende Daniel ist nicht nur ein Porsche-Fanatiker. Ihm und seiner Familie gehört ein gemeinnütziges Kaffeeproduktions- und -exportunternehmen in Nicaragua namens Fara Coffee.

Farahani hat bereits mehrere Porsche besessen und hat sich mittlerweile eine kleine Sammlung aufgebaut. Er liebt es, seine Porsches zu fahren, daran zu arbeiten und sie zu modifizieren. Daniel ist leidenschaftlicher Teil seiner lokalen Porsche-Community und hat durch die gemeinsame Begeisterung für die Marke zahlreiche Freundschaften geschlossen.

Herzlich willkommen, Daniel Farahani! Bitte stell dich unseren Lesern kurz vor!

Danke, dass ich dabei sein darf! Geboren und aufgewachsen bin ich in Austin, Texas. Einige Zeit verbrachte ich auch in der Heimat meiner Mutter, Nicaragua. Heute lebe ich wieder in Austin. Ich bin mit einer wunderbaren Frau verheiratet, die meine Leidenschaft für Autos und andere Abenteuer teilt. Wir erwarten bald unser erstes Kind. Ich schätze mich sehr glücklich, dass ich das Leben habe, das ich führe!

Porsche 993 Carrera S, Valentine Thomas, Daniel Farahani, Porsche 992 GT3 Touring
Daniel Farahani und seine Frau Valentine Thomas teilen die Leidenschaft für Porsche.

Woher kommt deine Leidenschaft für Autos und Porsches im Speziellen?

Als Kind habe ich den 1973er Ford Mustang meines Vaters gewaschen, mit dem wir regelmäßig zu Autotreffen fuhren. Er war auch Autofreak durch und durch. Im Laufe meiner Jugend kaufte und verkaufte er einige. Eines der Autos, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war ein indischroter Porsche 911 Carrera 3.2 Baujahr 1986. Er stand auf schwarzen Fuchs-Felgen und hatte den großen Heckspoiler.

Das war der erste Porsche, an den ich mich erinnern konnte. Mein Vater fuhr damit viel temperamentvoller als mit allen anderen Autos vorher. Für mich war das so cool. Und es hat mir wirklich gezeigt, wie viel Spaß diese Autos machen. Ich erinnere mich noch gut an den ausgeprägten Öl-/Benzingeruch während der Fahrt im 911 Carrera 3.2. Den liebe ich bei den luftgekühlten Autos bis heute.

Ich erinnere mich noch gut an den ausgeprägten Öl-/Benzingeruch während der Fahrt im 911 Carrera 3.2. Den liebe ich bei den luftgekühlten Autos bis heute.

Daniel Farahani

Einige Jahre später nahm uns der Vater eines Freundes auf eine Fahrt in seinem – ebenfalls indischroten – Porsche 964 Cabriolet mit. Das festigte meine Liebe zum 911 nur noch mehr. Tatsächlich war der erste Porsche, den ich nach dem College kaufte, ein 964 Cabriolet in Indischrot. Obwohl ich eigentlich nie ein Cabrio-Typ war, hatte ich doch eine Verbindung zu diesem Auto aus meiner Kindheit.

Welche Porsche hattest du seitdem selbst in der Garage?

2008 kaufte ich einen schwarzen Porsche 996 GT3 von meinem Nachbarn ab. Er nahm meinen daily driver, einen Range Rover, in Zahlung und ich musste noch ein bisschen Bares ‚drauflegen. Damals waren GT3s noch nicht so viel Geld wert und noch nicht keine gesuchten Sammlerautos. Den GT3 habe ich auf der Rennstrecke wirklich genossen. Aber eine meiner großen Passionen ist die Autopflege. Daher war ein schwarzes Auto für mich auf Dauer nicht ideal.

2016 kaufte ich einen 997.2 GT3 in Carraraweiß. Das war ein Traumauto für mich und Weiß meine erste Wahl bei den Farben. Es ist viel einfacher sauber zu halten und man sieht nicht so schnell Kratzer! Der GT3 gehörte einem Freund von mir. Als er beschloss, sich von ihm zu trennen, griff ich zu! Mein nächster Porsche-Kauf war ein 1997er 993 Carrera S in Ozeanblau in 2019. Diese beiden, also den 997 GT3 und den 993 Carrera S habe ich noch heute.

Aber das war noch nicht alles… was kam als nächstes?

Kürzlich kaufte ich einen wunderschönen 2018er Porsche 991.2 GT3 in der Paint-to-Sample (PTS) Farbe Auratium Green (Paint to Sample, PTS). Es war eine wirklich einzigartige und lustige Farbe. Aber als der 992 GT3 Touring auf den Markt kam, gefiel mir das Design sofort. Ich machte mich auf die Suche nach einem Auto und fand ein PTS-Fahrzeug in Schiefergrau. Porsche bot zu dieser Zeit zwei verschiedene schiefergraue PTS-Farben an, meiner hat den Farbcode 7015. Er hat Carbon-Schalensitze und ein Schaltgetriebe – beides war für mich ein Muss!

Ich musste das Auto einfach haben. Also tauschte ich schließlich meinen schwarzen 996 GT3 und den auratiumgrünen 991.2 GT3, um den Deal finanziell zu ermöglichen. Es ist unglaublich, wie Porsche diese neuen GT3-Autos entwickelt hat. Sie sind einerseits so aggressiv, aber dennoch leicht zu fahren zu sein. Die Kupplung braucht nicht viel Kraft, alles geht leicht von der Hand. Man kann ihn buchstäblich jeden Tag und in allen Lebenslagen fahren.

Du modifizierst deine Autos offensichtlich auch gern. Dabei gibt es ein wiederkehrendes „Daniel-Farahani-Muster“, oder?

Ich mag die so genannten „OEM+“-Modifikationen. Dabei geht es darum, das Auto weniger in seinem Erscheinungsbild anzupassen, sondern in erster Linie das Fahrerlebnis aufzuwerten. Die drei Basics sind für mich Räder, Fahrwerk und Auspuffanlage. Der 993 Carrera S hatte bereits goldene BBS E88-Felgen. Für mich ideal, da ich wahrscheinlich sowieso genau diese Räder gewählt hätte. Hinzu kam ein Fister Sportauspuff, Schaltwegverkürzung und ein KW Gewindefahrwerk. Einerseits habe ich damit viele Einstellmöglichkeiten und andererseits profitiert der Wagen sehr von den modernen Dämpfern.

Beim 992 GT3 Touring habe ich einen Titan-Auspuff von R1 Motorsport eingebaut und mich ebenfalls für BBS-Felgen entschieden. In diesem Fall für das Modell E89. Allerdings war die Serienbremse zu groß für die Räder. Damit sie passten, musste ich also auf kleiner bauende Bremssättel von AP-Racing umrüsten.

Wie sieht die Porsche-Community in Austin, Texas, aus?

Wenn du einen Porsche hast, ist die Community drumherum fast das Tollste daran. Wir haben eine sehr etablierte Gemeinschaft mit Fahrern luftgekühlter Porsche. Aber die Stadt ist in den letzten Jahren schnell gewachsen. Also sind natürlich auch viele neue Leute in die Gemeinschaft gekommen. Es ist cool zu sehen, dass viele jüngere Porsche Enthusiasten mit neueren Autos dazukommen. Das sorgt für eine tolle Mischung aus luft- und wassergekühlten Autos bei Veranstaltungen.

Wenn du einen Porsche hast, ist die Community drumherum fast das Tollste daran.

Daniel Farahani

Durch die Porsche-Community habe ich zahlreiche gute Freunde kennengelernt. Vor einigen Jahren habe ich einen 1997er Porsche 993 Carrera 4S an einen Mann in Seattle verkauft. Wir blieben in Kontakt und sind heute noch befreundet. Ich hatte auch das Glück, eine gute Freundschaft mit dem verstorbenen Rudy Mancinas zu schließen. Er war in der Community auch als „Mr. 993“ bekannt. Er besaß Dutzende Porsche 964 und 993, einige davon in den seltensten PTS-Farben. Rudy nahm mich wirklich unter seine Fittiche in der Welt der luftgekühlten Autos. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Ich fühlte mich sehr geehrt, als ich gebeten wurde, Sargträger bei seiner Beerdigung zu sein.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was wäre dann dein Traum-Porsche?

Ich habe nicht wirklich einen Traum-Porsche. Eines Tages würde ich allerdings gern einen neuen Wagen für mich konfigurieren und ausstatten. Doch versteh mich nicht falsch, ich bin wirklich glücklich mit dem, was ich schon habe. Ich habe auch das Gefühl, dass die Autos aus einem bestimmten Grund in mein Leben getreten sind. Jede Anschaffung war anders, und das macht es so interessant.

Lieber Daniel Farahani, vielen Dank für das nette Interview!

Danke! Es hat großen Spaß gemacht.

Über den Autor

Tim Kennedy lebt im Westen Kanadas und liebt alles, was mit Porsche zu tun hat. Über die Jahre besaß er einige Modelle selbst und kennt sich vor allem mit der Generation 997 bestens aus.

© tonymedia

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