1979 konnte ein Kremer-dp-Umbau des Porsche 935, der „K3“ (mit Klaus Ludwig als einem der Fahrer), sogar den Gesamtsieg des 24-Stunden-Rennens von Le Mans erringen – weder zuvor noch danach war ein sogenanntes Produktionsauto so erfolgreich. Die K3 beherrschten nicht nur souverän europäische Rennsportmeisterschaften, auch in den USA feierten sie mit Siegen in der IMSA-Serie ähnliche Erfolge. Als dann die C-Serie kreiert wurde, war auch dp motorsport wieder vorn mit dabei.
1980 wurde für die Gebrüder Kremer der „CK5“ gebaut, einige weitere C-Typen für das Joest-Racing Team folgten – Fahrzeuge, die die Renn-Szene größtenteils beherrschten. Aus den Rennfahrzeugen entwickelte Ekkehard Zimmermann seine immer umfassender werdenden Modifikationen der Straßenmodelle. An den 935er Umbauten war schließlich nur noch das Dach „Original Porsche“, selbst die Türen — obwohl noch im Porsche-Design — bestanden aus faserverstärktem Kunststoff. Das Interesse am dp-Design war riesengroß, der 935-I wie sein Nachfolger, der 935-II, fanden nicht nur in Europa und in den USA, sondern weltweit Liebhaber und Käufer.
E. Zimmermanns Gestaltungslust hat kein Porsche-Modell ausgelassen. Dabei ging es ihm nie darum, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Er bemüht sich, den vorgegebenen Wagen-Körper zu optimieren, die wichtigen Linien zu finden, sie klarer hervorzuheben, harmonisch miteinander zu verbinden und die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Karosseriebereichen so zu gestalten, dass der ganze Wagen wie aus einem Guss entstanden wirkt. Die Grundform – ob etwa „klassischer“ Porsche oder 928 / 944-Familie – bleibt immer erkennbar.
Als Highlight kann der in den achtziger Jahren entstandene „944 Cargo“ gelten, der Umbau eines Porsche 944 zum perfekt durchgestylten „schönsten Kombi der Welt“. Und auch für die technische Perfektion der dp motorsport-Produkte gibt es ein bezeichnendes Beispiel, einen Renn-962 (Bj.83), der in Zusammenarbeit mit der TÜV-Typ-Prüfstelle in Köln soweit modifiziert wurde, dass der 650 PS Biturbo-Bolide eine Straßenzulassung bekam. Dieses Fahrzeug ist heute noch auf den Straßen unterwegs und erregt nach wie vor Aufsehen.
Für Furore auf der Rennstrecke sorgte Ekkehard Zimmermann in jüngster Zeit mit dem „996 dp5“ (auch „Turbinchen“ genannt) für die Brüder Uwe und Jürgen Alzen. Bei der Jungfernfahrt im Mai 2003 beim 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring stellten sie auf Anhieb den bisherigen Rundenrekord ein und fuhren im Qualifying auf die Pole-Position. Rundenrekorde und Siege wurden in den folgenden Rennen fast zur Selbstverständlichkeit.
Ende 2005 begann die Planung für ein neues, ungewöhnliches Projekt: Der dp Gallardo. Zusammen mit Raeder Motorsport wurde beschlossen, einen Lamborghini mit Kohlefaserkarosserie zu bauen, um den Gesamtsieg des 24 Stunden-Rennens auf der Nürburgring Nordschleife zu erringen.
Auf jahrzehntelanger Erfahrung aufbauend, hat sich dp motorsport zum Spezialisten in der Anfertigung für absolute Unikate entwickelt. Vor allem erfreut sich das Backdating von 964er Modellen auf Teil- oder Komplettoptik des F-Modells aus den 70er Jahren zunehmend großer Beliebtheit. Wie bei jedem Fahrzeug, bleiben dabei im Bezug auf Interieur, Exterieur oder Antrieb keine Kundenwünsche offen. Ob Restauration, Komplettaufbau auf einer Rohkarosse, Beschaffung eines Basisfahrzeugs oder Installation von Zubehörteilen ist in der dp-Fachwerkstatt alles möglich.
Auch in Zukunft werden Sohn Patrick und seine Crew mit tatkräftiger Unterstützung des Vaters dafür sorgen, dass der Name „dp motorsport“ in der Porsche-Szene in aller Munde bleibt.