Dieses Fahrzeug: Dieses Porsche 991 Coupé ist ein exklusives Einzelstück und wurde auf Basis eines 911 Carrera 4S im Jahr 2016 für ein prominentes Mitglied der Porsche Familie angefertigt. Der Auftraggeber steht in direkter Linie einer bekannten Porsche-Persönlichkeit, die für das Design des ersten Porsche 911 maßgeblich verantwortlich war. Dieses „Projekt“ umfasste zeitgleich auch ein 991 4S Cabriolet nach gleicher Spezifikation für den gleichen Auftraggeber.
Diese beiden 991 wurde mit einem Saugmotor des 991 GT3 RS mit 4,0 Liter Hubraum und 500 PS nebst zugehörigem PDK Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Das Besondere ist in diesem Fall die Kombination des GT3 RS Antriebs mit dem Allradantrieb des 991 4S, die es weder im 911 R noch den anderen GT3 Varianten gab. Somit ist dieser Porsche 911 das einzige „GT3 RS“ Coupé mit Allrad statt des konventionellen Heckantriebs. Die Umbaumaßnahmen gehen weit über das hinaus, was im Zuge von Individualisierung im Hause Porsche möglich ist.
Der Sonderumbau erfolgte aufgrund von Modellpolitik und Konzern-Compliance nicht bei Porsche selbst, sondern bei einem renommierten deutschen Fachbetrieb für Motoren- und Fahrzeugtechnik. Neben der Entwicklungsarbeit umfasste dieses Projekt den Umbau und die erforderliche Anpassung bzw. Konfiguration des 991 4S „Rohlings“ auf die GT3 RS Komponenten. Dies betraf vor allem Motor, Getriebe, Abgasanlage, Endrohr, die Rad-Reifenkombination sowie diverse Sonderausstattungen. Die erforderlichen Bauteile wurden von Porsche zugeliefert, da sie nicht frei verfügbar sind. Die Gesamtkosten dieses 991 einschließlich der GT3 RS Komponenten und Basisfahrzeug lassen sich auf knapp 400.000 EUR für jedes der beiden Fahrzeuge beziffern.
Dokumente, die den Sonderumbau und Erstbesitz belegen, liegen vor. Ebenso die nötige Einzelgenehmigung zur Zulassung. Die Erstzulassung erfolgte in Salzburg, Österreich. Der Wagen befindet sich in zweiter Hand und hat eine geringe Kilometer-Laufleistung.
Neben der einmaligen Antriebs-Technologie verfügt dieser 911 über ein besonderes Farbschema mit einer Sonderlackierung in Oakgreen-metallic und einem Interieur in Leder hellbraun. Dazu kommt eine Vollausstattung, die keine Wünsche offen lässt: Sportabgasanlage, Burmester-Hifianlage, vollelektrische Sitze, Schiebe-Hubdach in Stahl (in Wagenfarbe) und vieles mehr.
Speziell konfigurierte Fahrzeuge für die Familie Porsche schaffen seit jeher eine direkte persönliche Verbindung zwischen der Markengeschichte und dessen Gründern und Gestaltern. Selbst unter diesen raren Sammlerfahrzeugen dürften technologische Sonderanfertigungen jedoch extrem selten und deshalb umso reizvoller sein.
Dieser Ausnahme-911er vereint gleich drei absolut einmalige Besonderheiten: den GT3 RS Motor in einer „diskreten“ 991 Karosserie, die Kombination mit Allradantrieb und den Erstbesitz eines Mitglieds der Porsche Familie. Dieses Unikat ist somit nicht nur eine rassige Fahrmaschine sondern zugleich auch ein besonders exklusives Sammlerstück. Zudem bietet er die höchste Form an stilvollem Understatement um einen Porsche 911 GT3 RS zu besitzen und zu bewegen.
Modelgeschichte: Im Herbst 2011 wurde die siebte Generation des Porsche 911 als interne Baureihe 991 präsentiert. Zu Beginn gab es Motoren mit 3,4 und 3,8 Liter Hubraum, die 350 PS bzw. 400 PS (S-Modell) leisteten und mit Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe (PDK) versehen waren. Vorerst gab es nur das Coupé mit Heckantrieb. Später folgten Varianten als Cabrio und mit Allradantrieb.
Wie bei den vorigen Baureihen war ab 2013 wieder eine straßenzugelassene Rennsportversion „GT3“ erhältlich. Mit einem wassergekühlten 3,8 Liter Saugmotor leistete diese zunächst 475 PS, stets gekoppelt mit dem PDK-Getriebe. Der 991 GT3 hatte einen feststehenden Heckflügel und eigens gestaltete Front- und Heckschürzen sowie mittig angeordnete Auspuffrohre. Ab 2015 war dann der GT3 RS verfügbar. Dieser hatte einen komplett neu entwickelten 4,0-Liter-Saugmotor mit einer Leistung von 500 PS, ebenfalls ausschließlich in Kombination mit einem PDK-Getriebe.
Im Jahr 2016 erschien dann der 911R – ein auf 991 Exemplare limitiertes Sondermodell mit dem Motor des GT3 RS, allerdings ohne den markanten Heckflügel und ausschließlich mit Handschaltgetriebe. Im Prinzip war der 911R bereits der Vorreiter des ab 2017 erhältlichen GT3 RS Touring. Dieses Touring-Modell hatte statt des festen Heckflügels einen ausfahrbaren variablen Heckspoiler, jedoch die markante Front- und Heckschürze, die mittige Abgasanlage sowie spezielle Felgen mit Zentralverschluss wie der „normale GT3 RS“. Dieses Modell war ebenfalls (vorerst) nur mit manueller 6-Gang-Schaltung verfügbar.