Nun sind inzwischen wie gesagt seit Einführung dieser sogenannten Tiptronic nahezu 35 Jahre ins Land gezogen, womit auch das Alter der Fahrzeuge um eben diese Zeit zunahm.
Das zwingt uns zum Nachdenken, denn diese damals neue Art des “sportlichen” automatisierten Getriebes wurde bis in die späten 2000er Jahre ganz und gar nicht selten von Leuten gewählt, die ziemlich sicher allesamt im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte waren und ganz bewußt handelten. Sie bestellten sich einen der genannten Porsche mit Tiptronic, weil sie diese teure Option aus welchem Grund auch immer bevorzugten. Die Gründe dafür sind vielfach – ob das Fahrzeug z.B. der ganzen Familie zur Verfügung stehen sollte, oder ob dem Fahrer die letzte Sekunde in der Beschleunigung egal war, oder wo immer der Grund dieser Entscheidung lag – es gab ihn.
Jetzt sind nicht nur diese genannten Porsche zum Teil über 3 Jahrzehnte älter geworden, sondern auch deren damaligen Fahrer.
Worauf wir hinaus wollen, ist simpel: Damals gab es diese teure Option, die ganz bewußt von Neuwagen – Käufern gewählt wurde. Der zeitliche Spagat zu heute erlaubt die Frage im Jahr 2024 – wenn schon damals verhältnismäßig viele zur Tiptronic griffen, als sie noch einige Tausender mehr auf der Neuwagen-Rechnung ausmachte, fragen wir uns, warum das heute anders sein sollte? Zumal diese damals teure Option aus heutiger Sicht den Marktpreis eines Angebotes eher mindert, statt erhöht.
Zur Erinnerung – wir werden nicht müde, den Fakt wieder und wieder zu erwähnen: heute, bei aktuellen Verkehrsverhältnissen, mit einem Oldtimer-Fahrzeug, das H-Kennzeichen trägt, vielleicht sogar selbst ein wenig gereift und H-zulassungswürdig… unter all diesen Bedingungen erlauben wir uns die Frage nach dem Sinn, so ein automatisches Getriebe in einem Porsche kategorisch abzulehnen. Wir vermuten sehr stark, daß der weitaus größere Teil der Tiptronic-Gegner noch nie eine solche selbst gefahren hat…aber selbst, wenn, würden wir rein hypothetisch fragen, ob denn stattdessen ein handgeschaltetes Pendant in der Garage steht? Und wenn ja – ist es vielleicht bei der einen oder anderen Ausfahrt schon mal zu einer Begegnung mit einem beherzt gefahrenen Golf GTI Cup oder einem Renault Alpine 110 oder Megane RS gekommen?
Wenn man heute ernsthaft mit einem luftgekühlten, handgeschalteten Porsche von der Stange versucht, an einem der oben genannten Beispiel-Fahrzeuge (Liste ist beliebig erweiterbar) dranzubleiben, weiß man spätestens nach der 2. oder 3. Kurve, Kehre oder sonstiger Straßenbiegung, welche Fortschritte innerhalb der letzten Jahrzehnte gemacht wurden. 2-Liter Motoren mit über 400 PS? AMG A-Klasse, bitteschön. Bremswerte jenseits physikalischer Grenzen von 100 km/h auf Stillstand mit rund 30 Metern? Bitteschön, nahezu alle aktuellen Porsche (neben vielen, weiteren Fahrzeugen!) können das bis runter auf 28 Meter Bremsweg.
Aus unserer Sicht längst Zeit, Frieden mit der Tiptronic zu schließen und die stark überwiegenden Vorteile dieser Getriebeart zu genießen. Schließlich bewegen wir unsere älteren Automobile zu über 90% im Teillast-Bereich, wenn wir damit auf den wenigen Straßen unterwegs sind, die selbst heute noch Spaß machen. Verkehrsführung, Verkehrsdichte, Verkehrserziehung und schließlich eine leider wachsende, dem Auto als Hobby und Spaßbringer abgewandte Ideologie sind schlagende Argumente für gelassenes, entspanntes Fahren und Gleiten auf öffentlichen Straßen ohne Messer zwischen den Zähnen.
Was eignet sich dazu besser, als eine Schaltung, die man vergessen kann, und Chris Rea aus den Lautsprechern??
Denken Sie mal in Ruhe darüber nach, ob sich ein Blick in einen “sanften” Sportwagen der 90er Jahre nicht doch lohnen könnte, wenn er sich so taufrisch präsentiert, wie der folgende Porsche 968.
Fahrzeug Beschreibung:
Dieser Porsche 968 wurde zum Jahresende 1992 in Japan erstausgeliefert und dort offensichtlich von seinem Eigentümer äußerst pfleglich behandelt und gewartet.
Seine vollständige Wartungs-und Herkunftshistorie macht es uns leicht, den heute hervorragenden Originalzustand zu attestieren, der sich bis in die kleinsten Winkel seines Unterbodens, Motorraums und in die Hohlräume völlig rostfrei und original zeigt. Unpräpariert, nichts geschönt, einfach so, wie er ist.
Das Fahrzeug kam mit etwas über 70000 km im Jahr 2012 nach Deutschland und wechselte vor einigen Jahren zu einem Transaxle-Fan aus unserer “Nachbarschaft”, der den genannten Topzustand erhalten ließ und dem 968er keine Stressfahrten aufzwang.
Heute bieten wir den Porsche 968 mit einer vollständig durchgeführten großen Wartung inkl. Zahnriemen, Spannrollen, Wasserpumpe usw. an. Im Zuge dieser Inspektion erhält das Fahrzeug von uns eine aktuelle Haupt -u. Abgasuntersuchung, neue Reifen und eine H-Zulassung.
Diese Arbeiten machen wir sinnvollerweise erst nach Kaufzusage seines neuen Besitzers.
Bis dahin können Sie sich wie immer vorab auf unser Wort verlassen – der 968 ist jeden Cent wert, wenn wir ihn aus der Hand geben. (Um hier eventuellen Mißverständnissen vorzubeugen – er ist jetzt schon erstklassig! Siehe Fotos. Aber wenn wir damit durch die Werkstatt durch sind, kann sein neuer Besitzer
bedenkenlos jede noch so reizvolle Reise nach egal wohin planen.)
Volltanken, Reifendruck checken, Ölstand prüfen und ab geht die Reise.
Mit unseren besten Empfehlungen
Ihr dls-team