Porsche 964 Carrera 2

Porsche 964 Carrera 2

Coupé, 1992

Highlights

  • Kein Schiebedach
  • 6-Gang Handschaltung
  • 80000km nach Neuaufbau

Lassen Sie uns in diesem besonderen Fall ausnahmsweise mit der Aufzählung mehr oder weniger bekannter Firmen beginnen, die sich auf das Thema “backdate” oder “restomod” konzentrieren.
Allen voran die Firma Singer Vehicle Design, Lightspeed, Kaege, DP Motorsport, GS Manufaktur, Sander und viele weitere… Ganze Heerscharen von Betrieben machen sich inzwischen vorzugsweise am Porsche 964 zu schaffen, um daraus quasi neue Modelle und Kreationen zu bauen, die – offenbar dem Zeitgeist folgend – die relativ moderne, immer noch zeitgemäße Technik eines Porsche 964 oder 993 mit einem Look vergangener, epochaler Rennsport-Modelle der Firma Porsche versehen.

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Das Fahrzeug im Detail

Das Ergebnis kann sich in den meisten Fällen mehr als sehen lassen, wobei einige unter den oben genannten Herstellern so intensiv vorgehen, dass das ursprüngliche Spender-Fahrzeug nur noch formal und in seiner technischen Basis mit der neuen Kreation zu tun hat. Die Maßnahmen sind so tiefgreifend, dass wirklich kein Stein auf dem anderen bleibt und praktisch jedem noch so kleinen Detail die eigene Handschrift, Qualität und Look gegeben wird.

Worauf wir hinaus wollen – diese modifizierten, neu aufgebauten Fahrzeuge liegen preislich zum Teil in Bereichen, in denen sich Hypercars vom Schlage eines Bugatti oder Koenigsegg bewegen. Die Auftragslage ist bei einigen der oben genannten Firmen so gut, dass mehrjährige Lieferzeiten akzeptiert werden. Gleichzeitig werden Preisverhandlungen im Keim erstickt. Die Autos kosten, was sie kosten.

Stellen Sie sich ein Verkaufsgespräch bei z.B. Singer oder deren Repräsentant in Deutschland, der Dörr Group, vor. Wir selbst können auch nur unserer Phantasie ihren Lauf lassen, aber wir können uns beim besten Willen kaum vorstellen, dass bei eben so einem Gespräch jemand ersthaft nachfragt, was es denn mit dem Spender-Fahrzeug auf sich hat, ob es die letzten 30 Jahre gut gepflegt wurde, bevor es für einen Singer-Neuaufbau geopfert wurde, oder ob es scheckheftgepflegt wurde, oder ob unter den früheren Eigentümern Hundebesitzer oder Raucher dabei waren, ob es ein Garagenfahrzeug war und so weiter und so weiter….
Die Antwort auf all diese Fragen würde immer gleich ausfallen: Welche Rolle spielt das Vorleben eines Spenderfahrzeuges, wenn alles außer Fahrgestellnummer und seiner Rohkarosse erneuert wurde? Wenn die gesamte Innenausstattung, sämtliche relevanten Teile der Vorder – und Hinterachse, die gesamte Bremsanlage, das Getriebe, der Motor, die Lackierung, einfach alles, auch Leder, Teppich, Himmel erneuert, revidiert und optimiert wurde, beginnt für dies quasi neu gebauten Fahrzeuge eine neue Zeitrechnung. Das große Reset stellt alle Bauteile auf Null.
Ab diesen umfangreichen Arbeiten definiert so ein Fahrzeug seinen Wert nicht mehr über seinen historischen, sondernviel mehr über seinen materiellen Wert.
Es ist nicht mehr mit den üblichen Angeboten vergleichbar, die allein auf Grund ihres Alters und Typs dem klassischen Bewertungsmuster unterliegen. Ab diesem Moment genügt im Grunde ein Blatt Papier und ein Taschenrechner, um die geleisteten Arbeiten aufzulisten und zu addieren. Darüber hinaus braucht dieses modifizierte Fahrzeug im Falle einer Verkaufsabsicht keine Heerscharen von Interessenten, sondern möglichst genau den einen, der sich seinen Traum-Porsche so und nicht anders wünschte und jetzt vor der fertiggestellten Erfüllung seiner Träume steht. Umso besser, wenn genau dieses Objekt der Begierde sich nicht mehr beweisen muß, sondern – wie in unserem Fall – bereits seit 15 Jahren klaglos funktioniert und auf Grund seiner neuen Eigenschaften dem Eigner bei jeder Fahrt aufs Neue den Fahrspaß bringt, der ihm seit seiner Metamorphose mitgegeben wurde.

Dieser Trend hat natürlich auch eine Kehrseite. Wer seit Jahren den 964-Markt aufmerksam beobachtet, stellte fest, daß immer wenigere dieser Autos als Coupé zur Verfügung stehen. Die wenigen vorhandenen Angebote fangen inzwischen bei Preisen an, die noch vor wenigen Jahren nur Spitzen-Exemplaren vorbehalten waren. Nach oben gibt es kaum ein Limit bis hin zu den wenigen Rennsport-Modellen 3.8 RS, RSR oder turbo S, die auch mal deutlich in 7-stellige Summen klettern können.
Und so kommen wir nach langer Einleitung zu unserem Prachtskerl, der in seinem früheren Leben von einem einzigen Besitzer ca. 160000 km ohne besondere Vorkommnisse gefahren und im Porschzentrum gewartet / gepflegt wurde, bis dieser Erstbesitzer sich für einen neuen Porsche entschied und seinen Carrera im PZ seines Vertrauens in Zahlung gab.
Das Porsche-Zentrum Hegau am Bodensee verkaufte den Porsche an seinen zweiten Besitzer, der in genau diesem Fahrzeug die richtige ‘Grundlage’ sah: ein im Dezember 1992 in Deutschland erstausgelieferter Carrera C2 – letzte Serie mit allen Upgrades, ohne Schiebedach, ohne Heckscheibenwischer, ohne Unfallschäden, in der “richtigen” Farbe und damit bestens geeignet für sein Vorhaben – eben “seinen” Porsche 964 Carrera 2 entstehen zu lassen.

Der – bis heute – zweite Vorbesitzer entschied sich 2005 auf Basis der unfallfreien Karosserie zur umfangreichen Modifikation bzw. Verbesserung, die auch direkt in die Tat umgesetzt wurden.
Die Folgen:
Motor Neuaufbau durch Thomas Endrejat (endrejat-porscheservice.de) auf 3.8l Hubraum, “kurzes” 993-6-Gang-Getriebe i.V.m. Einmassen-Schwungrad und Diff.-Sperre, BILSTEIN “Walter Röhrl Edition” Fahrwerk Unibal-gelagert, 964-Turbo-Bremse, integrierter, verkleideter HEIGO-Überrollkäfig (unter Dachhimmel u. Seitenverkleidungen an A-B-und C-Holm), Voll-Leder/Alcantara-Interieur, Recaro Pole Position, Momo-Wildleder-Lenkrad, 5-Punkt-Gurte, und unzählige, weitere Details.
Alle genannten Arbeiten wurden vor knapp 20 Jahren durchgeführt. Das Fahrzeug hat seither unter besten Bedingungen ca. 80000km zurückgelegt. Seine Feuertaufe hat er längst bestanden und ist für viele weitere Kilometer und Jahre bestens gerüstet.

Die Fahrt damit ist selbst für routinierte Fahrer ein einschneidendes Erlebnis und mit Worten kaum vermittelbar. Wir wollen es dennoch wenigstens versuchen.
In unserem inzwischen weitreichenden Porsche-Netzwerk können wir uns an keinen 964 erinnern, der seiner Fahrerin/seinem Fahrer seine deutlich geschärfte Porsche-DNA so eindrucksvoll vermittelt, dabei aber stets die feinsten Manieren behält. Längs-und Querdynamik hat in aller Regel mindestens mit gewisser Kompromiss-Bereitschaft zu tun.
Mindestens.
Manchmal sogar mit Leidensfähigkeit, weil eben genau diese herausgearbeiteten Attribute bei einem Sportwagen in vielen Fällen zu eingeschränkter Alltags-Tauglichkeit führen. Wer will schon mit einer ruppigen Sportkupplung im Stop-and-Go-Betrieb durch die Stadt fahren? Wer will seiner Co-Pilotin/Piloten eine Federung zumuten, die den Namen nicht verdient? Wer genießt schon einen Dauer-Geräuschpegel von weit über 100dB in einem Auto, das neben aller Sportwagen-Gene durchaus Langstrecken-Tauglichkeit zeigt?
Genau das zeichnet den vorgestellten Porsche so prägend aus. Er schafft diesen Spagat zwischen Fahrmaschine und Reise-GT wie kaum ein anderer. Es handelt sich keineswegs um den schnellsten Porsche, den wir je in die Hände bekamen. Im Laufe der letzten 35 Jahre seit der Vorstellung des 964 sind uns jedoch keine Hand voll Exemplare aufgefallen, die ihre Eigenschaften und deren Zusammenspiel so perfekt aufeinander abgestimmt zeigten.
Als hätten ein paar begnadete Spezialisten Hand in Hand mit dem festen Ziel gearbeitet, einen wirklich bemerkenswerten Porsche zu schaffen, um schließlich ein perfektes Ergebnis zu liefern.
Seine Fahrwerks-Abstimmung, seine Balance ist geradezu mustergültig und hat Referenz-Charakter. Sein Motor trifft die goldene Mitte eines Porsche-Sportmotors zwischen üppiger Leistung aus jeder Lage, verbunden mit der Kunst, diese eindeutig auf Performance ausgerichtete Leistung auf eine traumhaft spielerische und harmonische Art zu liefern. Jederzeit, bei jeder Drehzahl, in jedem Gang.
Der Fahrer denkt, das Auto setzt um.
All das mit einer Klangbreite, die ab Leerlauf-Drehzahl bis in höchste Regionen süchtig macht, ohne je aufdringlich zu werden. Sein 6-Gang-Getriebe passt zum Motor, wie die berühmte Faust aufs Auge. Seine Erscheinung ist herrlich reduziert auf das Wesentliche, aus keiner Perspektive aufdringlich, und doch unglaublich fesselnd. Er steht auf einnehmende Art klar und sauber vor seinem Betrachter, ohne Schnick-Schnack, abenteuerlichem Spoilerwerk und dergleichen. Zeigt die reine Form des Porsche 911 aus jedem Blickwinkel und wirkt damit dezent, und doch so beeindruckend.

Definiert bis ins Kleinste.
Unser gesamtes Team ist begeistert von diesem Neuzugang und damit einhelliger Meinung – bei diesem Porsche handelt es sich um ein Sonntags-Exemplar, an dem ausnahmslos alle Mitwirkenden ihre Sternstunde hatten.
Wer ihn fährt, versteht schnell, was wir sagen wollen. Er passt einfach wie ein Maßanzug von Brioni oder rahmengenähte Schuhe der Meister Vickermann & Stoya.
Mehr dazu in Kürze und bis dahin mit den allerbesten Empfehlungen für dieses Fahrerlebnis!
Ihr dls-Team.

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Fahrzeugdaten

Baujahr: 1992
Erstzulassung: Dezember 1992
Modell: 964 Carrera 2
FIN: WP0ZZZ96ZPS401530
Karosserie: Coupé
Baureihe: 964
Laufleistung: 80000 km
Leistung: 308 PS
Hubraum: 3740 Liter
Lenkung: links
Getriebe: Manuell
Antrieb: Heckantrieb
Kraftstoff: Benzin
Ausstattung: ABS Servolenkung
Innenmaterial: Leder
Innenfarbe: Schwarz
Außenfarbe: Schwarz
Hersteller Farbbezeichnung (außen): Schwarz Perlcolor 738
Matching Numbers: ja
Zustand: Vollrestauriert
Neu / gebraucht: Neuwagen
Fahrbereit: ja
Fahrzeugstandort: DEDeutschland

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