Nach einem Unfall in den 80er Jahren wurde der Wagen 1985 bei der Firma Heinz Bubetz restauriert. Für die Restaurierung wurde die Karosserie eines Porsche Carrera RS mit der VIN-Nummer 9113600729 verwendet. Dieser RS hatte die gleichen Spezifikationen wie 9113601095 und wurde ursprünglich in Hellgelb ausgeliefert. Zum Zeitpunkt der Restaurierung wurde die Spenderkarosserie in weiß umlackiert. Hier ist ein Auszug aus dem kürzlich erstellten Gutachten:
Nach den vorgelegten Unterlagen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem in Rede stehenden restaurierten Porsche 911 Carrera RS Leichtbau mit der neu aufgebauten Karosserie um ein Fahrzeug mit den typischen Merkmalen eines 911 Carrera RS Leichtbau handelt. Es handelt sich also mit hoher Wahrscheinlichkeit um die ehemalige Fahrgestellnummer 9113600729.
Das Metallteil mit der in der Beschreibung genannten Original-Fahrgestellnummer wurde eingereicht.
Die Produktionsnummer der Spenderkarosserie befindet sich ebenfalls an der richtigen Stelle und scheint original zu sein.
Außerdem sind an der Karosserie noch Spuren der originalen hellgelben Lackierung zu sehen.
Im Jahr 2011 wurde der Wagen nach Frankreich verkauft und 2012 begann der Besitzer, den Wagen wieder auf den Auslieferungszustand zu bringen und ihn in Seeblau zu lackieren.
Beim Abbeizen des weißen Lacks war die Originalfarbe der Spenderkarosserie, Hellgelb, deutlich zu erkennen.
Nachdem die Karosserie entlackt und der Wagen wieder in Seeblau lackiert war, wurde er auf der Techno Classica 2014 ausgestellt und gewann den 2. Platz für die beste Restaurierung.
Seitdem ist er in Frankreich zugelassen und wurde nur wenige Kilometer gefahren.
Die Motornummer stimmt mit der Vin-Nummer von 9113601095 überein.
Dies ist die seltene Gelegenheit für einen originalen 911 RS Leichtbau.
Der Porsche 911 RS von 1973: Eine automobile Symphonie
Fotocredit @Porsche Newsroom
Wenn Sie zu den Menschen gehören, für die die perfekte Symphonie mehr aus Kolben und Benzin als aus Piccolos und Klavieren besteht, dann möchte ich Ihnen den Maestro der Automobilwelt vorstellen: den Porsche 911 RS von 1973. Es ist die Art von Auto, die Beethoven dazu bringen würde, sein Klavier in einem Anfall von teutonischer Eifersucht aus dem Fenster zu werfen.
Fotocredit @Porsche Newsroom
Fangen wir mit der Optik an, oder? Der 911 RS von 1973 sieht nicht nur so aus, als würde er schnell fahren, er sieht auch so aus, als würde er die Schallmauer durchbrechen, selbst wenn er geparkt ist. Mit seinem ikonischen Entenschwanzspoiler, der, seien wir ehrlich, wie etwas aussieht, das ein 13-Jähriger in sein Schulheft zeichnen würde, schafft er es irgendwie, absolut lächerlich und gleichzeitig absolut perfekt zu sein.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Unter der schnittigen, in Deutschland entwickelten Karosserie steckt ein 2,7-Liter-Motor. Ich weiß, was Sie jetzt denken: "2,7 Liter? Mein Rasenmäher hat einen größeren Motor als das! Aber das ist nicht irgendein Motor. Das ist ein Porsche-Motor. Das ist, als würde man eine fein gestimmte Geige mit einem Banjo vergleichen. Er ist luftgekühlt, was bedeutet, dass er nicht so sehr schnurrt, sondern eine mechanische Symphonie abgibt, die selbst hartgesottenen Biker-Gang-Mitgliedern die Tränen in die Augen treiben könnte.
Fotocredit @Porsche Newsroom
Den 911 RS zu fahren ist, als würde man sich in eine sehr wütende, sehr schnelle Rakete aus Stuttgart schnallen. Die Beschleunigung ist nicht nur rasant, es ist, als würde man von einem wütenden Pferd in den Rücken getreten. Und das Fahrverhalten? Es ist, als ob das Auto Ihre Gedanken lesen würde. Oder, genauer gesagt, als ob es Ihre Gedanken liest und dann etwas tut, das noch besser ist als das, was Sie gedacht haben.