Auch die Volllederausstattung ist tadellos. Die Sitze sind nicht markiert und die Armaturenbrettkappe lässt sich nicht versenken.
Mechanisch funktioniert es einwandfrei. Wir fuhren mit großer Freude mit dem Auto von Nevers zurück. Das Fahrwerk ist besonders effizient und gut abgestimmt.
Die Wartungshistorie ist glasklar und das Auto wurde immer sehr gut gepflegt. Das Serviceheft ist selbstverständlich vorhanden. Zum Verkauf wird eine komplette Überholung durchgeführt und es werden 4 neue Reifen montiert.
Inzahlungnahme und Finanzierung möglich.
Bildnachweis Nino Hammet für Eleven Cars
Im August 1989 stellte Porsche den Ersatz für den 911 Carrera 3.2L vor, der nur mit Allradantrieb erhältlich war. Für Porsche-Enthusiasten (was sich auf Puristen reimt) war das ein Schock! Dennoch gab der Name Carrera 4 Anlass zur Hoffnung, dass es einen 911 Carrera 2 geben würde, denn Porsche setzte stark auf die neue 911-Generation und konnte auf seine Stammkunden nicht verzichten. Im folgenden Jahr, kurz nach der Einführung des Carrera 4, kam der 911 mit Zweiradantrieb (Carrera 2) auf den Markt. Ästhetisch wirken die beiden Autos identisch, mit der offensichtlichen Ausnahme des Logos auf der Motorhaube.
Kritiker und Neulinge werden sogar sagen, dass sich seit dem 3.2L nur die Stoßfänger weiterentwickelt haben … In Wirklichkeit täuscht der Schein: Der 911 Typ 964 ist zu 85 % neu. Laut Datenblatt beschränkt sich der Unterschied zwischen C2 und C4 auf eine Gewichtsreduzierung von 35 kg – was zu einer Änderung der Gewichtsverteilung führt, die eher dem 911-Geist entspricht: 40 % vorne und 60 % hinten.
Der Flat 6 des Carrera 2 ist völlig identisch mit dem des Carrera 4. Kein Grund, neidisch zu sein. Nur zur Erinnerung: Dieser 3,6-Liter-Motor leistet 250 PS bei 6.100 U/min und 310 Nm bei 4.800 U/min, bei einem angeblichen Gewicht von 1.350 kg. Der zunächst ohne Kopfdichtung direkt am Motorblock befestigte Zylinderkopf führte zu Dichtungsproblemen, die bei vielen Modellen bis 1991 zu Öllecks führten. Als vom Rennsport inspirierte Innovation brachte die Doppelzündung aufgrund eines schlecht konstruierten Verteilers auch einige Pannen mit sich.
Auch die Cabriolet-Version steht im Katalog des Stuttgarter Herstellers. Es besticht durch den verführerischen „Turbo-Look“ mit seinen breiten Kotflügeln. Zum Zeitpunkt seiner Markteinführung sehr teuer (580.000 F), wurde der Preis durch die Verwendung des 964 Turbo 3.3-Chassis mit spezieller Federung und Stabilisatoren, belüfteten und gelochten Scheiben – die Bremsen des echten Turbo sind unglaublich effizient – und einer außergewöhnlichen Ausstattung gerechtfertigt. Darüber hinaus wurde es in sehr kleinen Serien und in Originalfarben angeboten, was ihm eine sehr exklusive Porsche-Aura verlieh. Von der europäischen Version des 964 TLU Cabriolet mit mechanischem Getriebe wurden 702 Einheiten produziert.
1992 war ein arbeitsreiches Jahr für den 911 Carrera 2. Zunächst wurden die Motoren nach einigen Anfangsschwierigkeiten überholt. Die Abdichtung wurde verstärkt, das Zweimassenschwungrad wurde vom Lieferanten gewechselt (LUK) und die Doppelzündverteiler wurden gekühlt, um Riemenbrüchen vorzubeugen.