Im Zuge des Wiederaufbaus ist die selbsttragende Stahlblech-Karosserie des unfallfreien Porsche im Wasserstrahl-Entlackungsverfahren komplett entlackt worden. Schadhafte Stellen, die damit erkennbar wurden, sind entsprechend instandgesetzt worden. Zudem kam der Porsche auf die Richtbank wo die Karosseriearbeiten durchgeführt wurden. Im Rahmen des Neuaufbaus wurde ein Käfig in die Rohkarossen eingeschweißt. Zudem wurde die Karosserie für Rallye-Einsätze optimiert und ein sogenannter Entenbürzel angebracht sowie Zusatzscheinwerfer an der Fronthaube montiert. Das komplette Fahrzeug ist mit einem hellblauen Unilack lackiert worden, alle Anbauteile wurden ebenfalls mitlackiert. Auf dem Oberflächenlack sind diverse Marken- und Hersteller-Aufkleber angebracht. Der Lackzustand ist makellos und ohne Fehler, äußerliche Mängel sind keine auszumachen.
Fuchs Leichtmetallfelgen in einwandfreier Verfassung prägen gemeinsam mit in gutem Zustand befindlichen Michelin Reifen das äußere Erscheinungsbild des Porsche 911. Im Rahmen des Neuaufbaus wurden auch die Fahrwerkskomponenten erneuert, sämtliche Lagerungen sind ersetzt worden. An der Vorder- und Hinterachse sind nun Dämpfer der Firma Bilstein verbaut. Zudem wurden hydraulische und gelochte Scheibenbremsen eingebaut, die durch einen pneumatischen Bremskraftverstärker unterstützt werden. Die hydraulische Kraft wird laut Aussagen des Verkäufers über einen Tandem-Hauptbremszylinder erzeugt. An der Hinterachse befindet sich ein Sperrdifferential mit einer Sperrwirkung von 40%.
Weitreichende Modifikationen sind auch im Interieur des 911 vorgenommen worden: Sportschalensitze der Firma Sparco mit Sportsicherheitsgurten von Sandtler sind genauso wie ein Sportlenkrad der Firma Momo zu erkennen. Zudem sind sämtliche Türtafeln, Verkleidungen und Teppiche nicht mehr eingebaut worden: Alles wurde auf Rallye-Einsätze getrimmt. Die gesamte elektrische Anlage wurde einer Überarbeitung unterzogen: Dabei sind sämtliche Kabelbäume und Verbraucher ersetzt worden. Im Innenraum sind zudem zusätzliche Instrumente beherbergt, darunter Laptimer und Gearshift-Systeme. Eine OMP Feuerlöschanlage wurde ebenfalls verbaut.
Das Armaturenbrett besteht aus Carbon, wurde mit Alcantara verkleidet und zeigt einen abgelesenen Kilometerstand von 5.174. Beim Neuaufbau des Porsche 911 wurde auch der Tacho genullt, eine Historie der durchgeführten Arbeiten ist vorhanden, womit auch der frühere Zustand des Porsche einsehbar ist. Alle Instrumente funktionieren einwandfrei.
Modifikations-Arbeiten fanden auch im Bereich der Technik statt: So wurde der Sechszylinder-Boxermotor mit 3,0-Litern Hubraum auf 3,2-Liter aufgebohrt, eine Hochenergiezündanlage eingesetzt und Fächerkrümmer aus Edelstahl verwendet. Für guten Klang sorgt zudem eine Friedrich Motorsport Abgasanlage. Die Leistung beträgt laut Verkäufer circa 211 PS. Mit Benzin gespeist wird der Motor nun von einem 100 Liter fassenden Tank. Das 5-Gang Getriebe ist noch das Originale. Es bestehen keine Mängel in der Technik, ein frisches Service wird laut Verkäuferangaben noch erledigt werden.
Am Unterboden wurden ebenfalls Restaurationsarbeiten durchgeführt, dieser zeigt sich nun in makellosem Befinden und ist ebenfalls in der Wagenfarbe lackiert worden. Dokumente zu den verbauten Teilen sowie eine genaue Auflistung aller Arbeiten sind in der Bilderreihe einsehbar.