Ende der 1950er-Jahre begann Porsche einen Nachfolger des 356 zu entwickeln, da dieser bereits seit 1950 nahezu unverändert hergestellt wurde und nicht mehr dem Stand der Zeit entsprach. Das neue Modell sollte dem Vorgänger in allen Bereichen überlegen sein, ohne das typische Porschedesign aufzugeben. Er wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt mit der Bezeichnung Porsche 901 vorgestellt. Aufgrund namensrechtlicher Forderungen von Peugeot wurde die mittlere „0“ durch eine „1“ ersetzt, sodass der Wagen im Jahr 1964 als Porsche 911 mit 2 Liter-Sechszylinder-Boxermotor auf den Markt kam. 1966 erweiterte Porsche die Modellpalette auf drei Modelle. Die Modelle T, L (später durch die Bezeichnung E abgelöst) und S unterschieden sich vor allem in der Motorenleistung und in den Ausstattungsmerkmalen. Dabei war der 911 T das Einstiegs- und der 911 S das Topmodell. 1969 wurde der Hubraum aller Motoren von 1.991 cm³ auf 2.195 cm³ erweitert. Zwei Jahre später erfolgte eine weitere Hubraumerhöhung auf 2.341 cm³. Die Leistung der Motoren stieg entsprechend an, so dass das Topmodell, der 911 S, nun 140 kW (190 PS) auf die Straße brachte. Zu erwähnen ist noch, dass der Radstand ab 1968 um 5,7 cm gewachsen ist.