Im Jahr 2000 kam der Wagen nach Österreich zu Doktor Armin Zumtobel. Dieser baute den Porsche ohne jegliche Kompromisse für den historischen Motorsport auf, denn er hatte nur eines im Sinn: Gewinnen! 2001 war der Rennwagen fertiggestellt und stand in Mugello erstmals am Start. Musste er dort noch der Konkurrenz den Vortritt lassen, so gewann das Duo alle restlichen Rennen der Saison.
Und so ging es die folgenden Jahre weiter. 2001, 2002 und 2004 gewann Dr. Zumtobel in der historischen Tourenwagenmeisterschaft die GT-Klasse bis 1965. 2004 wurde er FIA Sportwagen-Europameister mit Siegen auf dem Nürburgring, Grand-Prix Strecke & Nordschleife, in Hockenheim, Oschersleben, Monza, Mugello, Imola, Zolder, am Sachsenring, Lausitzring und am Österreichring.
Da Herr Dr. Zumtobel mit diesem Porsche nun alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, durfte sich ein neuer Pilot in ihm beweisen. So kam 2017 das Fahrzeug wieder zurück nach Deutschland. Der Eigentümer, der den Wagen selbst bei historischen Rennen eingesetzt hat, war damals auf der Suche nach einem passenden frühen 911.
Seit Auslieferung sind alle Voreigentümer seit Auslieferung dokumentiert. Die Abfrage der Aggregate hat ergeben, dass sowohl Motor als auch Getriebe noch „Matching numbers“ sind.
Im Jahr 2017 wurden die FIA-Papiere erneuert, die bis 31.12.2028 gültig sind.
Es wurde bereits ein deutsche Vollabnahme durchgeführt, sowie ein H-Gutachten erstellt, sodass der Wagen auch in der aktuellen Version bereits eine Straßenzulassung erhalten hat.
So wie damals ist dieser 911er sofort einsatzbereit, mit überholtem Getriebe und dem von Manfred Rugen, einem Freund von Herrn Dr. Zumtobel – aufgebauten Motor.
Eine Straßenzulassung und ein H-Oldtimergutachten, ist ebenfalls in Deutschland bereits erfolgt. Weitere Originaldokumente und Urkunden genauso wie die Zulassungspapiere und Rennzertifikate sind Bestandteil dieses einmaligen Fahrzeugs. Aufgrund des gültigen FIA HTP (Historic Technical Passport), der zuletzt 2017 aktualisiert wurde, kann der Wagen direkt eingesetzt werden – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Fazit: Dieser Porsche 911 mit der Fahrgestellnummer 300727 mit erfolgreicher Rennhistorie, ist bereits aufgrund der frühen Fahrgestellnummer ein Zeitzeuge der Porschegeschichte und damit bereits ein begehrtes Sammlerstück. Als Rennfahrzeug mit Straßenzulassung für historische Rennen und natürlich für die Rundstrecke, wird dieses Exemplar auch den Ansprüchen ambitionierter Piloten gerecht, die die Erfolgsgeschichte von Zumtobel und Röhrl fortschreiben möchten.
„Motorlegenden: Porsche kaufen mit gutem Gefühl.“
Die Erstzulassung des Wagens erfolgte am 31. März 1965 im Raum Stuttgart an den Erstbesitzer.
Die Dokumentation der Vorbesitzer ist nachvollziehbar. Bis 2000 verblieb der Wagen in Deutschland bei insgesamt drei bekannten Vorhaltern und war anschließend bis 2017 im Besitz von Herrn Dr. Zumtobel.
Seit 2017 befindet sich das Fahrzeug im Besitz des aktuellen Halters in München.
Modelljahr 1964-1967
Modellbezeichnung Porsche 911 Coupé
Motor-Typ 901.01 901.05
Motor-Bauart 6-Zylinder Boxermotor (luftgekühlt)
Hubraum (cm3) 1991
Bohrung x Hub (mm) 80 x 66
Motorleistung (KW/PS) 95/130
bei Drehzahl (U/min) 6100
Drehmoment (Nm) 174
bei Drehzahl U/min 4200
Verdichtungs-Verhältnis 9,0:1
Ventilsteuerung OHC (Overhead Camshaft) 2 Ventile pro Zylinder
Kraftstoffanlage Solex Überlauf-Fallstromvergaser 40 PI
ab 1966: Weber Vergaser 40 IDA 3L und 3C1
Zündung Einfach
Getriebe 5-Gang Schaltgetriebe
Antrieb Heckantrieb
Räder vorne/hinten 4 1/2 J x 15 / 4 1/2 J x 15
Reifen vorne/hinten 165-15 Gürtel / 165-15 Gürtel
Bremse vorne/hinten Scheiben / Scheiben
Spurweite vorne/hinten (mm) 1367 / 1335
Radstand (mm) 2211
Maße L x B x H (mm) 4163 x 1610 x 1320
Leergewicht (kg) 1080
Beschleunigung 0 – 100 km/h 9,1 s
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 210
Gebaute Stückzahl 6.607
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