An einem grauen Wintertag in der Elferspot Redaktion fragten wir uns, wie ein Porsche-Verkauf bei Elferspot so läuft. Was könnten wir an der Handhabung verbessern? Wie sind die Zugriffszahlen und was für Anfragen kommen? Wir erstellten ein Inserat von A bis Z, um zu wissen, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Irgendwann kam uns die Idee, einfach ein Auto aus der Elferspot Redaktion zu verkaufen. So war der Plan geboren, einen Selbstversuch zu starten. Ich machte mich auf, meinen eigenen Porsche 996 bei Elferspot zu verkaufen.
Wie Markus Klimesch bereits bei den 5 Tipps für den erfolgreichen Porsche-Verkauf erwähnte, sind gute Fotos das A und O! Als Interessent möchte man weder Pixelbrei, noch nasse Autos auf Fotos sehen. Wenn ich ein Auto kaufen will, möchte ich einen guten Überblick über den Pflegezustand des Fahrzeugs erhalten. Das geht nur mit scharfen Fotos in vernünftigem Licht, bestenfalls mit Nahaufnahmen. Auch ein Video kann nicht schaden.
Ich hatte das Glück, dass ein befreundeter Fotograf bereits viele schöne Bilder von meinem 2001er Porsche 911 Carrera 3.4 geschossen hatte. So hatte ich genügend Bildmaterial, um ein ansprechendes Inserat zu gestalten. Inhaltlich natürlich wichtig: Welche Wartungsarbeiten wurden erledigt, wofür wurde das Fahrzeug genutzt, wie ist der Gesamtzustand? Doch auch der Grund des Porsche-Verkaufs ist für mich immer mit von Interesse. In der Preisfindung war ich nicht am unteren Ende, aber in Anbetracht des wirklich tollen Zustands auch nicht zu selbstbewusst. Wohlwissentlich, dass über den Winter ohnehin mit weniger Interesse zu rechnen ist.
Um einen Vergleich zu den anderen Börsen am Markt zu erhalten, schaltete ich das gleiche Inserat mit gleichen Bildern und gleicher Beschreibung auf mehreren Plattformen. Die für mich verblüffendste Erkenntnis dabei war, dass die Zugriffszahlen auf das Inserat meines Porsches bei Elferspot konstant deutlich über den anderen Plattformen lagen. Anfang Dezember inserierte ich das Fahrzeug und Ende Januar lag Elferspot mit über 2.000 Klicks auf das Inserat etwa 500 Klicks über den anderen Börsen.
Natürlich sind Klicks auf ein Inserat noch keine Verkäufe. Was sie jedoch allemal sind: Ein Indiz für das Interesse am Fahrzeug! Dass auf einer Seite wie Elferspot, auf der sich so viele limitierte und weitaus speziellere Modelle tummeln, mein einfacher 996 Carrera 2 so viel Interesse erzeugt, fand ich beeindruckend. Ich, der Schreiberling, der von Sales so gar keine Ahnung hat, fragte also in der Elferspot-Zentrale nach, wie diese Zugriffszahlen generiert werden und welche Maßnahmen dahinter stecken.
Wer ein Fahrzeug bei Elferspot inseriert, kann von unserer großen Reichweite auf Social Media Kanälen wie Facebook oder Instagram profitieren. Mit den dort beworbenen Fahrzeugen erreichen wir eine große und vor allem sehr relevante Zielgruppe. Auch über unsere E-Mail Newsletter werden die User immer über neue Fahrzeuge auf dem Laufenden gehalten. – Lukas Berger, Elferspot
Ein weiterer Punkt der nicht von der Hand zu weisen ist: Auf markenoffenen Verkaufsplattformen oder klassischen Kleinanzeigen-Portalen schauen viele Leute wegen schöner Bilder auf eine Anzeige, ohne sich wirklich dafür zu interessieren. Bei Elferspot schauen nur und ausschließlich Porsche-Fans ein Inserat an. Was ich außerdem aus Verkäufersicht sehr angenehm fand: Die Bilder werden in allen Inseraten einheitlich sortiert. Auch die Übersetzung von Deutsch nach Englisch oder umgekehrt übernimmt Elferspot.
Der Unterschied in den Nutzern der Börse machte sich übrigens auch besonders bei der Art der Anfragen bemerkbar. Während bei Elferspot nur wirkliche Kaufinteressenten anfragten, bekam ich auf anderen Plattformen ziemlich viel schräge Nachrichten. Ein Händler, der mir den halben Preis anbot, mehrere Fragen darüber, wie so die Versicherungsprämien bei einem Porsche wären, Western Union Kaufangebote… das dürfte den meisten, die schon mal einen Porsche-Verkauf über’s Herz bringen wollten, sicher bekannt vorkommen.
Aus diesen komischen Anfragen wurde selbstredend keine Besichtigung. Die ergab sich erst auf eine Anfrage bei Elferspot hin. Nach etwa sechs Wochen schrieb mich Elferspot-User Max Richter an. Wir verabredeten uns ohne viel Geplänkel zu einem Videotelefonat. Dort waren wir schnell auf einer Wellenlänge und ich zeigte Max das Auto ausführlich. Genau so, wie ich es als Käufer auch gern hätte.
Die Inserate bei Elferspot sind qualitativ etwas anderes als bei klassischen Fahrzeugbörsen. Ich habe ein Jahr gesucht und wurde bei vielen Besichtigungen enttäuscht.
So lautete Max‘ Fazit der bisherigen Besichtigungen von Porsche 996 Modellen. Wir unterhielten uns eine Weile über unsere Erfahrungen bei der Suche nach dem passenden Elfer. Max berichtete mir, dass er sein eigentlich angepeiltes Budget zugunsten eines besseren Autos aufgestockt hatte. So lief es damals bei mir auch.
Wir machten schnell einen Besichtigungstermin ab und sprachen auch über Geld. Eine weite Anreise von vier Stunden, ohne sich anschließend preislich einig zu werden, wäre meines Erachtens nach für beide Seiten unfair gewesen.
Es kam der Tag der Besichtigung. Ich hatte den Wagen vorher nochmal ausgiebig gewaschen und gewachst. Er sollte gut aussehen und Max strahlend empfangen. Bewaffnet mit einem Kaffee präsentierte ich das Auto mit all seinen Vorzügen, aber auch Schwächen. Kurzum: Das Auto war genau so, wie im Videochat versprochen.
Nach der Probefahrt sah ich das Leuchten in Max‘ Augen und war mir fast sicher: Heute werde ich tatsächlich meinen geliebten Porsche verkaufen… Und so kam es, wie es kommen musste, wir wurden uns zum vorher besprochenen Preis einig und unterschrieben den Kaufvertrag.
„Ich hatte ehrlich gesagt bei den Inseraten auf Elferspot den Eindruck, dass hier die qualitativ besten Porsche zu finden sind. Von Anfang bis Ende hatte ich ein gutes Gefühl und bin jetzt natürlich überglücklich“, sagte Max zu mir. Mit einer Menge Wehleid überließ ich ihm also meinen geliebten Porsche 996 Carrera als seinen ersten Porsche überhaupt. Aber er ist in guten Händen. Das ist mir besonders wichtig, denn nicht nur kaufen, sondern auch Porsche verkaufen ist meiner Meinung nach Vertrauenssache.
Und mein Fazit des Selbstversuchs? Bei Elferspot gab es die meisten Klicks, seriöse Interessenten, viel „Service“ und von Anfang an ein gutes Gefühl. Insofern ein voller Erfolg!
Elferspot Magazin