Der Porsche 356 kam 1948 als das erste Serienmodell der Sportwagen-Marke aus Zuffenhausen auf den Markt und wird auch als „Ur-Porsche“ bezeichnet. Die erste Baureihe („Pre-A“) wurde bis 1955 gefertigt. Im Oktober des Jahres wurde der 356 A als modifizierter Nachfolger vorgestellt. Die erfolgreiche Baureihe des Porsche 356 wurde bis 1965 in den Entwicklungsstufen B, C und SC fortgeführt. Der Motor war stets ein luftgekühlter Vierzylinder-Boxer. Als Karosserien waren Coupé, Cabriolet, Hardtop-Coupé (von Karmann), Speedster und zeitweise Convertible D (später Roadster) verfügbar.
Erst im Jahr 1963 wurde der 356 vom Porsche 901/911 abgelöst. Das Modell 356 B wurde im Herbst 1959 als eine Weiterentwicklung des A vorgestellt. Zu den Modifikationen zählten asymetrische Scheinwerfer und die vorderen Kotflügelgehäuse verliefen etwas schlanker. Die Stoßstangen wurden höher angebracht, um in der Frontschürze Lufteinlässe für die neuen Leichtmetall-Trommelbremsen zu ermöglichen und US-Anforderungen gerecht zu werden. Zudem wurden Sitze, Getriebe, Bremsen, Elektrik und die Motoren überarbeitet. Der bewährte Stößelstangenmotor hatte stets 1,6 Liter Hubraum, den es in drei Leistungsstufen gab: 60 PS (1600), 75 PS (1600 S) sowie 90 PS (1600 Super 90), die durch unterschiedliche Verdichtungen und verschiedene Vergasertypen erzeugt wurden.
Variante Roadster: Bereits im 356 A Modell gab es ab 1958 den offene Convertible D, die zwischen dem puristischen Speedster und dem Cabriolet einzuordnen ist. Der Convertible D unterscheidet sich vom Speedster durch eine höhere Windschutzscheibe (aber niedriger als beim Cabriolet), ein Verdeck mit größerer Heckscheibe, Kurbelfenster und normal aufgepolsterte Sitze statt der Schalensitze. Das „D“ steht für das Karosseriewerk Drauz in Heilbronn, das diese Variante fertigte. Mit der Modifikation zum B Modell wurde der Convertible D ab Modelljahr 1960 als „Roadster“ bezeichnet, der in allen drei Motor-Varianten des 1600 angeboten wurde. Später erfolgte die Produktion des Roadsters beim Karosseriebauer D’Ieteren in Brüssel, bis das Modell 1962 eingestellt wurde. Insgesamt wurden von 1960 bis 1962 nur 2.902 Exemplare des 356 B als Roadster gefertigt.