Porsche heißt Sportwagen. Doch mit dem immer weiter gewachsenen Produkt-Portfolio der Stuttgarter heißt Porsche mittlerweile auch Alltagsauto, Daily Driver oder Sammlerfahrzeug. Dadurch ergeben sich spannende Möglichkeiten für die private Traumgarage. Auf Hinweis unserer Partner von dls Automobile haben wir einen heißen Anwärter auf den Titel „Perferkter Porsche Fuhrpark“ für euch im Programm.
Das Porsche Zentrum Göppingen brachte die drei Traumwagen des glücklichen Eigentümers Murat Isik für ein ganz besonderes Fotoshooting zusammen. Am Schloss Solitude und in den Weinbergen rund um Stuttgart bot sich eine atemberaubende Kulisse für Fotograf Noah Benjamin. Doch seht selbst!
Vier Türen, Platz für vier Erwachsene, ausreichend Stauraum, 625 PS (761 PS mit Overboost) und 0-100 km/h in 2,8 Sekunden – mehr geht kaum. Der Porsche Taycan hat als erstes batterieelektrisches Fahrzeug aus dem Hause Porsche die Latte verdammt hoch gelegt. Als Taycan Turbo S brilliert er aber nicht nur durch seine urgewaltige Beschleunigung…
Mit 358 bis 512 Kilometer Reichweite ist er für die meisten Anwendungsfälle gut gerüstet. Und muss doch mal nachgeladen werden, dauern die Pausen dank der 800V-Architektur nicht allzu lang. Am Supercharger vergehen im Idealfall gerade mal 22,5 Minuten für die Ladung von 0 auf 80 Prozent.
Schwarz mit Mission E Design Rädern steht dem Porsche Taycan Turbo S hervorragend. Trotz der wuchtigen 21 Zoll Durchmesser und der serienmäßigen PCCB-Bremse wirkt er diskret. Genauso wie die Klangkulisse. Fantastische Wahl für alle Tage! Und wer etwas mehr Kofferraum benötigt, könnte auch zum Sport Turismo greifen.
Ein Porsche, der keiner Vorstellung Bedarf, scharrt mit den Hufen. Der Porsche 992 GT3 Touring will ausgeführt werden. Dabei bleibt er von außen zunächst diskret, eben ohne großen Heckflügel. Doch gibt man ihm die Sporen, stellen sich kurz vor 9.000 U/min die Nackenhaare auf.
Die Farbkombination ist unheimlich geschmackvoll. Die Lackierung in irischgrün (Paint-to-Sample) kontrastiert hervorragend mit Felgen in Neodyme Seidenglanz. Der Innenraum besticht durch Vollschalensitze in schwarzem Leder mit Kontrastnähten und schwarz/weiß-karierten Sitzmittelbahnen.
Geschaltet wird in diesem Spaßmobil per Hand, ganz klassisch. Das rundet die wirklich gelungene Konfiguration dieses Touring ab. Selbst ohne Flügel und PDK ist er auf der Rennstrecke eine echte Waffe. Für den Gipfelsturm am frühen Samstag- oder Sonntagmorgen taugt er genauso, wie für den Roadtrip in Richtung Côte d’Azur.
Spannend, dass ein mittlerweile außerordentlich wertvolles Sammlerfahrzeug im direkten Vergleich schon unschuldig wirkt. Dieser Porsche 993 Turbo hat es dabei faustdick hinter den Ohren! Schließlich schlummert dann Werksleistungssteigerung 2 ein Triebwerk mit 450 Pferdestärken im Heck.
Nicht zu Unrecht halten ihn viele für den schönsten Porsche 911 Turbo aller Zeiten. Außerdem zählt er zu den seltensten. Denn er wurde nur im letzten Modelljahr – 1998 – gebaut. Genaue Stückzahlen sind nicht bekannt. Von den insgesamt nicht mal 600 gebauten Porsche 993 Turbos Jahrgang ’98 dürften allerdings kaum 200 mit WLS 2 geordert worden sein.
Das macht den 993 Turbo zur perfekten Ergänzung dieses kleinen Fuhrparks. Wunderschön, wahnsinnig schnell, extrem selten, und unheimlich wertvoll. Ein solches Auto fährt man zu ganz besonderen Anlässen und genießt es in vollen Zügen. Wohlwissend, dass es sich um ein Stück automobiles Kulturgut handelt. Schließlich ist es der letzte und stärkste luftgekühlte Porsche 911 Turbo, den es zu kaufen gab.
Bei so einer Komposition lässt sich absolut nichts aussetzen. Jedes Auto ist für sich genommen schon ein absoluter Traumwagen. Zusammen ergeben sie eine wunderbare Reise durch die letzten 25 Jahre der Porsche Firmengeschichte.
Besonders spannend ist außerdem, dass dieses Triumvirat die bestimmenden drei Motorkonzepte der Individualmobilität des vergangenen Jahrhunderts vereint: luftgekühlt und wassergekühlt als Verbrenner ergänzt durch den batterieelektrischen Antrieb.
Und obwohl der 993 in seinen Grundfesten nun mal auf ein mittlerweile knapp sechs Jahrzehnte altes Design zurückgeht, gehört er mitnichten zum alten Eisen. Klar, die anderen beiden glänzen mit hervorragenden Connectivity und modernen Annehmlichkeiten, aber es gibt nun mal auch Tage, an denen einem der Sinn nach dem Ursprünglichen steht.
Über den Autor
Richard Lindhorst ist Elferspots Chefredakteur und lebt in Norddeutschland. Sein Leben dreht sich nahezu 24/7 um Autos und Motorräder. Du hast einen Tipp für eine Story oder möchtest einfach mit ihm in Kontakt kommen? Du findest ihn auf Instagram unter @rchrdlndhrst.
Elferspot Magazin